Gewerbe zeigt Jugendlichen die Chancen einer Berufslehre

Gemeinde Cham
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Region Zug,

In Cham erhielten 146 Schülerinnen und Schüler am Schnuppernachmittag Einblick in 44 Betriebe und lernten vielfältige Berufsmöglichkeiten kennen.

Schnuppertag Cham
Chamer Siebtklässlerinnen und -klässler beim Ausprobieren am Schnuppernachmittag – beobachtet von Jean Luc Mösch und Brigitte Wenzin Widmer (2. und 3. von links). - Gemeinde Cham

Zum vierten Mal organisierten das Chamer Gewerbe und die Schulen Cham für Schülerinnen und Schüler der siebten Schulklasse einen Schnuppernachmittag, berichtet die Gemeinde Cham. 146 Jugendliche erhielten am 8. Mai 2025 in 44 Betrieben Einblick in die Berufswelt und verschiedene Tätigkeiten.

Für die Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufe ist die Berufswahl noch nicht sehr aktuell, aber sie müssen sich damit auseinandersetzen. Für ortsansässigen Unternehmen ist es wichtig, dem potenziellen Nachwuchs bereits in dieser Phase die beruflichen Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten am Schnuppernachmittag die Möglichkeit, in bis zu zwei Betrieben verschiedene Berufsbilder kennenzulernen.

Schaufenster des dualen Bildungssystems

«Für die Lehrbetriebe und das Gewerbe ist es eine Chance, sich in dieser Form zu präsentieren und die Jugendlichen insbesondere auch für die handwerklichen Berufe zu begeistern», so der Präsident von Gewerbe Cham, Jean Luc Mösch, «nicht unbedingt mit dem Ziel, künftige Lernende zu rekrutieren, sondern vielmehr, um die breite Palette an Möglichkeiten aufzuzeigen, die eine Berufslehre bietet».

Auch für Gemeinderätin Brigitte Wenzin Widmer ist der Schnuppernachmittag eine wichtige Informationsplattform für das duale Bildungssystem: «Wir wollen Jugendlichen und Eltern bewusstmachen, welche Chancen eine Berufslehre bietet und dass auch auf diesem Weg alle Optionen offenstehen.» Bestimmte Berufe – etwa in der Pflege oder im IT-Bereich – waren besonders gefragt.

Deshalb besuchten die Schülerinnen und Schüler zum Teil auch Betriebe, die sie selbst nicht als erste Wahl angegeben hatten. Doch gerade dies kann entscheidende Impulse geben und die Attraktivität weniger bekannter Berufe aufzeigen.

«Es war eine tolle Erfahrung, etwas auszuprobieren, von dem ich bisher keine Ahnung hatte», war ein häufiger Kommentar von Schnuppernden.

Wertvoller Anlass für Jugendliche, Schule und Gewerbe

Das Ansehen der handwerklichen Berufe und der damit verbundenen Chancen sei wieder gestiegen, so Jean Luc Mösch: «Entscheidend ist auch das Bewusstsein, dass alle Berufe wichtig sind: Ein Spital zum Beispiel braucht nicht nur Pflegepersonal, ohne Technikerin oder Handwerker würde es nicht funktionieren.»

Die Initiative des Chamer Gewerbes und der Schulen Cham, den Berufsbildungsprozess aktiv zu unterstützen, zahlt sich aus: So haben die ersten Jugendlichen eine Ausbildung in einem Betrieb begonnen, den sie vor einigen Jahren bei einem Schnuppernachmittag kennengelernt haben.

Genauso wichtig ist es jedoch, wenn Schülerinnen und Schüler sich klarer darüber werden, was sie nicht wollen oder was ihnen weniger liegt.

Gemeinderätin lobt Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft

Gemeinderätin Brigitte Wenzin Widmer zeigte sich bei ihrem Besuch des Schnuppernachmittags beeindruckt vom Engagement der Unternehmen und der Neugier der Schülerinnen und Schüler: «Als Bildungsverantwortliche freut es mich sehr, dass in Cham Schule und Wirtschaft so konstruktiv zusammenarbeiten, um den Jugendlichen gemeinsam eine erfolgreiche berufliche Entwicklung zu ermöglichen.»

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