Zug

Frist für die Behandlung der Zuger Transparenzinitiative verlängert

Grund: Die Anliegen der Initiative führten zu aufwändigen Vorbereitungs- und Abklärungsarbeiten.

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Der Zuger Kantonsrat. (Archivbild) - keystone

Der Zuger Kantonsrat hat am Donnerstag, 6. Juli 2023, eine Fristerstreckung von sechs Monaten für die Behandlung der Transparenzinitiative der Jungen Alternative Zug (JA) beschlossen.

Der Rat stimmte dem Antrag vorberatenden Kommission für die Fristerstreckung stillschweigend zu.

Kommissionspräsident Martin Zimmermann (GLP) sagte, die Abklärungen beanspruchten viel Zeit, und der Aufwand sei unterschätzt worden.

Es zeichne sich ab, dass der Kantonsrat die zweimalige Beratung und die Schlussabstimmung nicht fristgerecht erledigen könne, hält die Kommission fest. Daher sei eine Fristerstreckung angezeigt.

Künftig sollten Initiativbegehren schneller beantwortet werden

Luzian Franzini sagte, die ALG unterstütze die Fristerstreckung «zähneknirschend».

Künftig sollten aber solche Initiativbegehren schneller beantwortet werden. Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP) gestand: «Ja, wir haben zu spät gestartet.»

Die Junge Alternative Zug (JA) hatte die Initiative im September 2019 lanciert.

Wegen der Corona-Pandemie wurde das Sammeln der Unterschriften von der Strasse ins Internet verlegt.

Zuger Parteien sollen Spenden offenlegen müssen

Im August 2022 reichten die Initianten schliesslich bei der Staatskanzlei 2030 beglaubigte Unterschriften ein.

Im Kanton Zug braucht es für das Zustandekommen einer Initiative 1500 Unterschriften.

Die Initiative verlangt, dass Zuger Parteien Spenden Privater von über 5000 Franken und von Unternehmen von über 1000 Franken offenlegen müssen.

Mandatsträger sollen auch ihre Interessensbindungen offenlegen

Personen, die für ein öffentliches Amt kandidieren, sowie Mandatsträger sollen ihre Interessensbindungen offenlegen.

In der Zentralschweiz kennt nur der Kanton Schwyz solche Offenlegungspflichten.

Erstmals zur Anwendung kamen die dortigen Transparenzvorschriften bei den Ersatzwahlen für den Regierungsrat vom vergangenen September.

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