Wie die Gemeinde Zofingen mitteilt, wurde eine Bevölkerungsumfrage zur Mütter- und Väterberatung durchgeführt. Die Resultate liegen nun vor.
Der Niklaus-Thut-Brunnen in Zofingen.
Der Niklaus-Thut-Brunnen in Zofingen. - Nau.ch / Werner Rolli
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In einer kürzlich durchgeführten Klientenumfrage bewerten Eltern die Nützlichkeit des Angebots der Mütter- und Väterberatung in den Gemeinden der Region Zofingen auf einer Skala von eins (unzureichend) bis fünf (perfekt) mit einer Note von 4,55.

Der Wert für die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit des Angebots liegt bei 4,38, für die Beratungsräumlichkeiten in den Gemeinden bei 4,44, für die angebotenen Hausbesuche bei 4,69, für die Entwicklungsberatung bei 4,71, für die Erziehungsberatung bei 4,60, für den Online-Auftritt bei 4,31 und schliesslich für die Online-Termin-Buchung bei 4,73.

Grosser Zuspruch für Angebot «Frühe Förderung 3 Jahre»

Den grössten Zuspruch erhält mit einem Wert von 4,80 das relativ neue Angebot «Frühe Förderung 3 Jahre» (FF3). Es dient der Früherkennung von nicht altersgerechten Lern- und Entwicklungsprozessen bei Kindern vor dem Kindergarteneintritt.

Die Auswertung nach knapp zwei Jahren zeigt, dass aufgrund des Programms etwa die Hälfte der erreichten Kinder durch die Entwicklungseinschätzung der Mütter- und Väterberatung direkt an Angebote wie Spielgruppen vermittelt oder zu einer Abklärung angemeldet werden konnten.

Allein zwischen Januar und November 2023 führten die Mütter- und Väterberaterinnen 104 FF3-Hausbesuche durch, vermittelten 19 Kinder an eine Spielgruppe oder Kita und weitere 19 an eine Abklärung.

Vier Eltern nahmen Nachfolgeberatungen der Mütter- und Väterberatung in Anspruch.

Angebot wird immer bedarfsgerecht angepasst

«Die Klientenumfrage zeigt, dass wir grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind», ist Susanne Breitenstein, Teamleiterin Mütter- und Väterberatung Zofingenregio, überzeugt.

«Auch in der Vergangenheit haben wir unser Angebot bedarfsgerecht angepasst. Aufgrund der Ergebnisse der Klientenumfrage werden wir das nun wieder tun.»

So finden zwar die meisten Befragten das vormittägliche Zeitfenster der Telefonsprechstunde passend, würden aber auch ein Kontaktangebot per Whatsapp-Chat begrüssen.

Und auch ein offenes Angebot ohne Termin fänden rund 40 Prozent gut.

Verbesserung des kostenlosen Beratungsangebots ist das Ziel

«Die Ergebnisse der Klientenumfrage werden auch dazu dienen, die Grundlagen der Mütter- und Väterberatung zu überarbeiten und anzupassen», so Susanne Breitenstein.

Dabei gehe es um eine Aktualisierung der Leistungsvereinbarungen mit den Gemeinden, und für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung der Mütter- und Väterberatung soll eine klare und zielgerichtete Strategie erarbeitet werden.

«Ziel ist es, das kostenlose Beratungsangebot noch besser auf die Bedürfnisse der Eltern abzustimmen.

Durch eine verstärkte fachübergreifende Zusammenarbeit sollen noch mehr Familien mit mehrfachen psychosozialen Belastungen, die eine intensivere Begleitung benötigen, erreicht werden», erklärt die Teamleiterin der Mütter- und Väterberatung.

Kostenlos und für Bewohner vieler Gemeinden offen

Die sechs Mütter- und Väterberaterinnen von Zofingenregio sind ausgebildete Fachpersonen, die Eltern von Kindern bis zum fünften Lebensjahr unterstützen und beraten und ihre Fragen rund um Stillen, Schlafen, Pflege, Ernährung, Entwicklung und Erziehung beantworten.

Die Dienstleistungen der Mütter- und Väterberatung sind kostenlos und für alle offen, die ihren Wohnsitz in den Gemeinden Aarburg, Bottenwil, Brittnau, Kölliken, Murgenthal, Oftringen, Reitnau (Attelwil), Rothrist, Safenwil, Strengelbach, Uerkheim, Vordemwald, Wiliberg oder Zofingen (Mühlethal) haben.

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