Kantone verabschieden Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation
Kantone Aargau, Solothurn und Luzern verabschieden Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation.
Mit dem Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation werden neue Akzente gesetzt. Klares Ziel ist es, das AareLand als «Raum ohne Grenzen» zu denken. Die Mobilität wird besser vernetzt und die Zusammenarbeit verstärkt. Die Regierungsräte der Kantone Aargau, Solothurn und Luzern haben nun das Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation verabschiedet und beantragen beim Bund die Mitfinanzierung aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF). Neu zählt mit Wikon eine Gemeinde des Kantons Luzern zum Perimeter der beitragsberechtigten Städte und Agglomerationen.
Das Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation baut auf den vorangehenden Generationen auf, mit dem neuen, klaren Ziel, das AareLand als funktionalen «Raum ohne Grenzen» zu denken. Das neue Ziel zeigt sich insbesondere beim verstärkten Dialog zwischen den Gemeinden, Regionen und Kantonen, der Weiterentwicklung des Zukunftsbildes, der Konkretisierung der Strategien und der Verstetigung des Agglomerationsprozesses.
Die Vernetzung im öffentlichen Verkehr sowie im Fuss- und Veloverkehr, die Stärkung der Umsteigemöglichkeiten sowie die Verbesserung der Schnittstellen im Strassenverkehr sind weitere zentrale Elemente des Agglomerationsprogramms. Insgesamt führen die Massnahmen in den Bereichen Siedlung/Landschaft und Verkehr zu einer nachhaltigen Entwicklung des gesamten Raumes.
Wichtige Projekte der aktuellen Programmgeneration sind die für die Umsetzung in den Jahren 2024-2028 (A-Horizont) vorgesehene Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr VERAS mitsamt flankierenden Massnahmen (Kosten: 207 Millionen Franken), der Ausbau der Velovorzugsroute zwischen Zofingen und Aarburg (Kosten: 18,5 Millionen Franken) sowie der Korridorprozess «All-Gäu» (die Ergebnisse fliessen in die nächsten Generationen ein).
Die Umsetzung der ÖV-Drehscheiben Egerkingen und Oensingen wird weiter konkretisiert und ist in den Jahren 2028-2032 (Agglomerationsprogramm 5. Generation) vorgesehen. Das gesamte Investitionsvolumen im A-Horizont des Agglomerationsprogramms 4. Generation beträgt rund 294 Millionen Franken.
Das Agglomerationsprogramm AareLand 4. Generation wird am 15. Juni 2021 fristgerecht beim Bundesamt für Raumentwicklung eingereicht werden. Dort werden alle eingereichten Agglomerationsprogramme der vierten Generation nach einheitlichen Kriterien geprüft und stehen im Wettbewerb miteinander.
Je höher die erwartete Gesamtwirkung des Programms ausfällt, desto höher ist der Beitragssatz des Bundes an die Kosten. Das Ergebnis der Prüfung wird im nächsten Jahr bekannt gegeben.