Wie die Gemeinde Grosshöchstetten meldet, hat sie die aktuelle Verwaltungsorganisation überprüft und punktuelle Erhöhungen des Stellenetats beschlossen.
Die Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten an der Kramgasse 3.
Die Gemeindeverwaltung Grosshöchstetten an der Kramgasse 3. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die durch den Verband «Bernisches Gemeindekader BGK» durchgeführte Arbeitsplatzbewertung zeigt auf, dass der aktuelle Personalbestand für die Bearbeitung der anfallenden Arbeiten nicht mehr ausreicht.

Insbesondere bei der Liegenschaftsverwaltung und bei Liegenschaftsprojekten besteht ein höherer Personalbedarf. Steigende Anforderungen bestehen auch bei der Arbeits- und Betriebssicherheit.

Um auch bei den wichtigen kommunalen und regionalen Planungsgeschäften die nötigen Impulse im Interesse der Gemeinde einbringen zu können, will der Gemeinderat die nötigen Ressourcen dafür schaffen.

Stellenetat soll zu gegebener Zeit erneut überprüft werden

Die Resultate der Arbeitsplatzbewertung wurden dabei nicht eins zu eins übernommen und Erhöhungen wurden nur anteilsmässig gewährt.

Der Gemeinderat will mit dem Beschluss zeitgleich auch Aufgabenüberprüfungen und wo möglich zu gegebener Zeit auch Bereinigungen vornehmen, dies auch mit Blick auf mögliche Effizienzsteigerungen.

Deshalb soll der Stellenetat zu gegebener Zeit erneut überprüft und zum Beispiel nach Abschluss umfangreicher Projekte der neuen Situation angepasst werden.

Komplexität der Problemstellungen nimmt zu

Kurzfristig sind die beschlossenen Erhöhungen aber unumgänglich, was sich auch mit den Resultaten der Arbeitsplatzbewertung fundiert begründen lässt.

Der Bewertungsbericht hält zum Beispiel zudem fest, dass die Ansprüche an eine Verwaltung im öffentlichen Gemeinwesen wachsen und immer mehr und immer anspruchsvollere Aufgaben auf eine Verwaltung zukommen.

Die Komplexität der Problemstellungen nimmt zu.

Stellenbestand Bauverwaltung / Werkhof

Der Stellenbestand der Bauverwaltung wird um 50 Prozent auf neu 450 Prozent erhöht. Für den Werkhof wurde eine Erhöhung um 30 Prozent auf neu 320 Prozent beschlossen.

Einerseits begründet sich dies mit höherem Aufwand infolge der Erweiterung des Gemeindegebiets anlässlich der Fusion mit Schlosswil im Jahr 2018.

Dies wurde bis anhin nicht angepasst. Andererseits besteht im Bereich der Abfallentsorgung mit dem Entsorgungshof ein umfassenderes Angebot.

Das Angebot mit dem Entsorgungshof und den verschiedenen Entsorgungsmöglichkeiten wurde gegenüber der bisherigen Bewertung aus dem Jahr 2009 kontinuierlich ausgebaut.

Verwaltungsorganisation der Gemeindeverwaltung

Die bisherigen Bereiche Hochbau und Tiefbau wurden zu einem neuen Bereich Bau zusammengeführt, was eine optimalere Organisation mit stufengerechter Zuweisung von Aufgaben möglich macht.

Dies bringt auch aus finanzieller Sicht bezüglich Entwicklung der Personalkosten einen Mehrwert.

Auf dem Gesamtbestand der Gemeindeverwaltung mit rund 1200 Prozent Stellenprozenten wurde zudem ein zusätzlicher Etat von weiteren 50 Prozent beschlossen.

Handlungsspielraum für die Verwaltungsleitung

Der Gemeinderat will der Verwaltungsleitung damit einen Handlungsspielraum geben, um je nach Entwicklung der Geschäftstätigkeit dynamisch und dort wo nötig reagieren zu können.

Es ist dem Gemeinderat wichtig, der Verwaltung die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit er die vielen anstehenden Geschäfte in hoher Kadenz weiterführen kann.

Die Projekte sollen vorangetrieben und die Gemeinde soll sich damit im Interesse der Bevölkerung positiv entwickeln können.

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