Mit dem Digitalen Dorfplatz Grosshöchstetten hat die Gemeinde 2021 eine neue Plattform eingeführt, welche zur schnelleren Informationsvermittlung beiträgt.
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Eine Person nutzt ihr Mobiltelefon. (Symbolbild) - Keystone
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Der Digitale Dorfplatz von Crossiety hat sich in der Schweiz und in Deutschland etabliert. Bereits mehr als 100 Gemeinden und Städte kommunizieren über die Einwohner-App und stellen der Bevölkerung einen Ort der Vernetzung zur Verfügung. Dazu gehört seit Februar 2021 auch die Berner Gemeinde Grosshöchstetten.

Die Zahlen zur neuen Plattform in Grosshöchstetten sprechen für sich: mit mehr als 850 registrierten Nutzerinnen und Nutzern (Stand: 6. April 2022) ist knapp ein Fünftel der Gesamtbevölkerung aktiv. Auf die Zielgruppe gesehen (20 bis 64-jährige, 64 Prozent der Bevölkerung), welche zu einer Nutzung überhaupt in Frage kommt, kann von einer Abdeckung von knapp 30 Prozent gesprochen werden.

Eine gute Abdeckung, welche der Gemeindeverwaltung neue Türen öffnet: «Crossiety bietet uns die Möglichkeit, die Einwohner in Sekundenschnelle zu erreichen und mit wichtigen Informationen zu versorgen», sagt Nicolle von Arx, Sachbearbeiterin der Gemeindeverwaltung.

Pascale Bruderers lobende Worte

Dass die Gemeinde den Digitalen Dorfplatz für mehr als nur die Informationsvermittlung nutzt, beweist die erhaltene Auszeichnung als innovativste Crossiety-Partnergemeinde 2021. In mehreren Etappen bewies die Verwaltung im Rahmen einer vom Schweizer Startup lancierten Challenge, wie sie die neuen Möglichkeiten nutzt und die kommunale Kommunikation laufend den heutigen Anforderungen anpasst.

So findet man neben den Verwaltungsnews auch immer wieder spannende und unterhaltsame «Soft News», welche bei den Einwohnerinnen und Einwohnern auf grosses Interesse stossen. Man kann also festhalten: der Digitale Dorfplatz von Grosshöchstetten hat sich zum Vorzeigeprojekt im Berner Mittelland etabliert. Zuletzt gab Gemeindepräsidentin, Frau Christine Hofer, den rundum gelungenen Startschuss zur «Crossiety-Road-show», bei welcher die Plattform weiteren Gemeinden vorgestellt wird.

Zusammen mit Nicolle von Arx berichtete sie mit ansteckender Begeisterung von den Erfolgsgeschichten, die dank dem Digitalen Dorfplatz in Grosshöchstetten geschrieben werden. Begleitet wurde sie dabei von Crossiety-Mitinhaberin, Pascale Bruderer (ehemalige Ständerätin), und dem CEO Joel Singh, welche auf LinkedIn über den Anlass berichteten.

Im echten Leben näher kommen

Aber wieso braucht es nun den Digitalen Dorfplatz, wenn man diesen Beitrag auch auf Social Media oder der eigenen Webseite publizieren könnte? Joel Singh, CEO der Schweizer Firma Crossiety, erklärt: «Mit dem Digitalen Dorfplatz erreicht man diejenigen, die es wirklich betrifft, nämlich die Menschen aus der Umgebung.» Natürlich würde die Meldung laut Singh auch auf der Webseite von Personen, die sich für Neuigkeiten einer bestimmten Gruppe interessieren, gesehen werden.

Doch: «Auf dem Digitalen Dorfplatz ‹flanieren› Menschen, aus unterschiedlichen Gründen und bekommen so plötzlich auch mit, was ausserhalb ihres persönlichen Umfelds geschieht. Genau darum geht es auf Crossiety – Leute miteinander vernetzen, um sich auch im echten Leben wieder näher zu kommen.»

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