Mussten sich die Spieler des FC Wohlen aufgrund des Coronavirus für Wochen selbst zu Hause fit halten, wird seit Juni wieder auf dem Platz trainiert.
1. Mannschaft FC Wohlen
Die 1. Mannschaft des FC Wohlen. - zVg
Ad

«Das Coronavirus hat unseren geliebten Sport lahmgelegt. Unsere Vereinsmitglieder haben die fussballfreie Zeit anderweitig genutzt. Fischen, joggen, Freundin, Basketball, Velo fahren, Hund – oder einfach mal die Seele baumeln lassen. Gemeinsam finden wir wieder den Weg aus der Krise. Und hoffen, dass der Fussball wieder rollt», sagt Alessio Passerini, Sportchef des FC Wohlen, im Rückblick auf die Corona-Wochen.

Während des Stillstands hat die 1. Mannschaft nach den Vorgaben des Staffs die Trainingseinheiten absolviert und via App konnten die Trainingseinheiten kontrolliert werden.

FC Wohlen
Während Corona genossen die Spieler des FC Wohlen auch mal eine fussballfreie Zeit. - z.V.g.

Auch U23 hat sich fit gehalten

Die U23 hat diverse Aktivitäten selber – ohne Vorgaben – erledigt. «Ich habe mit meinem Vater trainiert, der selbst Trainier ist, oder bin joggen gegangen», sagt etwa Leo Nascimento.

Fussballkollege Davide Serratore hat täglich eine Trainingseinheit mit Joggen, Koordination, Homebike, Parcours und Kraftübungen absolviert.

FC Wohlen
Beschäftigung abseits des Spielfelds. - z.V.g.

Nenad Bijelic sagt: «Nach einem Homeoffice-Tag habe ich mich umso mehr darauf gefreut, abends joggen zu gehen und Rumpfübungen zu machen. Ausserdem haben wir uns im Chat gegenseitig Fotos und Videos von unseren Trainingseinheiten geschickt.»

Alain Schultz hat sich während des Trainingsstillstands mit Lauftraining und Radfahren fit gehalten. «In meinem Alter muss man eben mehr machen, um fit zu bleiben», sagt der 37-Jährige.

André Richner
André Richner, Präsident des Verwaltungsrates der FC Wohlen AG. - z.V.g.

Fehlende Einnahmequellen

Nebst den Spielern des FC Wohlen waren aber auch dessen Fans in Zeiten des Lockdowns nicht untätig. «Unsere Fans haben Eigeninitiative ergriffen und benachteiligte Menschen in der Covid-19-Krise zum Beispiel beim Einkauf unterstützt», so Alessio Passerini.

Alessio Passerini
Alessio Passerini, Sportchef des FC Wohlen. - z.V.g.

Die Krise betrifft nicht nur den Fussball und den Sport, sondern auch die Wirtschaft. «Unsere Sponsoren sind teilweise sehr stark betroffen. Dies spüren wir als Verein extrem. Zudem fehlen uns die Einnahmequellen für Werbung und Ticketverkäufe», erklärt der Sportchef. Die Fixkosten bleiben unverändert. «Wir hoffen, dass wir bald wieder spielen können und uns die Sponsoren finanziell unterstützen.»

FC  Wohen
Die Spieler hoffen, dass bald wieder richtig Fussball gespielt werden kann. - z.V.g.

Am 8. Juni 2020 hat die 1. Mannschaft mit der Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Ab da haben im Verlaufe des Monats Juni auch sämtliche Nachwuchs-Mannschaften das Training, unter den Richtlinien des BAG, wieder aufgenommen. «Wir freuen uns sehr darüber», sagt Passerini.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusHundVaterChatFC Wohlen