Zentraler Ersatzneubau für die vier Forstwerkhöfe in Winterthur
Wie die Stadt Winterthur mitteilt, sind die vier Forstwerkhöfe der Stadt stark sanierungsbedürftig und sollen zusammengelegt werden.

Das Forstpersonal von Stadtgrün Winterthur arbeitet aktuell von zwei Betriebsstützpunkten an der Reitplatzstrasse und an der Eschenbergstrasse aus.
Die beiden weiteren Stützpunkte in Wülflingen und auf dem Lindberg werden temporär genutzt, wenn das Forstpersonal in den jeweilgen Waldungen im Einsatz ist.
Alle Stützpunkte sind stark sanierungsbedürftig. Die Arbeitsplätze entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen und die Werkstätten sowie Einstellmöglichkeiten sind zu klein für den modernen Maschinenpark.
Für einen optimalen Betrieb sollen die Stützpunkte am Standort Eschenbergstrasse zusammengefasst werden.
Ein zweigeschossiger Holzbau ist geplant
Im Rahmen eines selektiven Planerwahlverfahrens wurde das Architekturbüro Roos Architekten GmbH aus Rapperswil sowie das Holzbauingenieurbüro Timbatec aus Zürich damit beauftragt, ein Vorprojekt für einen Ersatzneubau am Standort Eschenbergstrasse zu erarbeiten.
Geplant ist ein zweigeschossiger Holzbau, der zu über 90 Prozent aus Holz aus dem stadteigenen Wald erstellt wird.
Das Lowtech-Konzept sieht eine energie- und umweltoptimierte Bauweise vor.
Mit dem Ersatzbau sind der Abbruch des Stützpunktes Wolfbühl in Wülflingen sowie der teilweise Rückbau des Stützpunktes Lindberg auf das betriebsnotwendige Minimum vorgesehen.
500'000-Franken-Kredit für Ausarbeitung des Bauprojekts bewilligt
Die frei werdenden Areale werden ökologisch aufgewertet und dem Wald zurückgegeben.
Das Grundstück an der Reitplatzstrasse liegt in der Gewerbezone und kann für eine anderweitige Nutzung freigegeben werden.
Für die Ausarbeitung des Bauprojekts hat der Stadtrat einen Verpflichtungskredit von 500'000 Franken bewilligt.
Geld fürs Bauvorhaben soll dem Forstreservefonds entnommen werden
Das konkretisierte Bauvorhaben im Umfang von rund neun Millionen Franken brutto soll voraussichtlich im nächsten Frühjahr Stadtrat und Parlament zur Genehmigung vorgelegt werden.
Eine Million Franken sollen dem Forstreservefonds entnommen werden.
Der Wert des frei werdenden Grundstücks an der Reitplatzstrasse wird auf etwa zwei Millionen Franken geschätzt.