Der Winterthurer Stadtrat lässt den Sachverhalt rund um die beiden Suizide bei der Stadtpolizei untersuchen. Mit der Administrativuntersuchung wird eine Anwaltskanzlei beauftragt.
Stadtpolizei Winterthur. - Stadtpolizei Winterthur
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Der Stadtrat hat sich am Mittwochmorgen mit den tragischen Vorfällen befasst, wie er am Nachmittag mitteilte. Mit der Administrativuntersuchung, die Stadträtin Katrin Cometta (GLP) bereits vergangene Woche angekündigt hatte, sollen organisatorische, führungsbezogene und personalrechtliche Fragen geklärt werden.

Durchgeführt wird die Untersuchung von der Rudin Cantieni Rechtsanwälte AG. Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen.

Innerhalb von sieben Monaten nahmen sich zwei langjährige Mitarbeiter der Stadtpolizei das Leben. Beide Todesfälle hätten das Korps zutiefst schockiert, wie Cometta in eine früheren Stellungnahme mitteilte.

Das Leid und die Tragik für die Betroffenen, deren Umfeld und das gesamte Polizeikorps seien nicht in Worte zu fassen, teilten die Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten des Stadtparlaments in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Es gehe in erster, zweiter und dritter Linie um Menschen und nicht um Politik. Oberstes Ziel müsse es sein, noch mehr Leid zu verhindern.

Den Entscheid des Stadtrats, sofort eine Administrativuntersuchung an die Hand zu nehmen, begrüssen die Fraktionen. Die Aufarbeitung und Analyse der Ereignisse solle rasch, umfassend und vollkommen transparent sein und von unabhängigen Personen durchgeführt werden.

Erst wenn das Parlament die Ergebnisse sorgfältig studiert habe, könne es eine Einschätzung vornehmen. In welcher Form die Aufarbeitung im Parlament geschehen solle, sei noch nicht entschieden.

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