Winterthur will Gaspreis um über 30 Prozent erhöhen

Der Winterthurer Stadtrat hat für 2023 eine massive Erhöhung der Gaspreise angekündigt. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sei eine Erhöhung unumgänglich.

Winterthur
Akten im Stadtratssaal Winterthur. - Keystone

Noch im Mai 2022 hatte der Bezirksrat einen Anstieg um 30 Prozent abgelehnt.

Die nun geplante Erhöhung werde eine vierköpfige Familie rund 35 Prozent mehr kosten, wie der Winterthurer Stadtrat am Montag, 31. Oktober 2022, mitteilte.

Der Stadtrat sei sich der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage bewusst und gebe die ausserordentlich stark gestiegenen Beschaffungskosten nur teilweise an die Winterthurer Kundschaft weiter.

Geplante Erhöhung erfolgt ab dem 1. Januar 2023

Die Gaspreise in Winterthur erhöhen sich ab 1. Januar 2023 deshalb durchschnittlich um 3,19 Rappen pro Kilowattstunde.

Würde die aktuelle Preissteigerung vollständig auf die Kundschaft überwälzt, hätte dies gemäss Mitteilung eine Preiserhöhung von über 4 Rappen pro Kilowattstunde zur Folge.

Der Preisüberwacher habe die geplante Erhöhung ab dem 1. Januar 2023 gutgeheissen, teilt der Stadtrat mit.

Eine solche Erhöhung sei «sozial unverträglich»

Der Bezirksrat hatte im Mai den Antrag des Stadtrats zurückgewiesen.

Ein Haushalt mit einer vierköpfigen Familie hätte mit der damals geplanten Erhöhung um 30 Prozent etwa 40 Franken mehr pro Monat für das Gas bezahlen müssen.

SP-Politiker Fredy Künzler hatte erfolgreich Beschwerde beim Bezirksrat eingereicht, weil eine solche Erhöhung «sozial unverträglich» sei.

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