Winterthur setzt sich innovativ gegen Starkregen und Hitze ein

Wie die Stadt Winterthur berichtet, setzt sie vermehrt auf das Schwammstadt-Prinzip, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen.

Winterthur
Blick auf die Stadt Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Klimawandel erfordert ein Umdenken im Städtebau, insbesondere im Umgang mit Begrünung und Entwässerung.

Die Stadt Winterthur setzt vermehrt auf das Schwammstadt-Prinzip.

Regenwasser soll nicht mehr so rasch wie möglich abgeleitet werden, sondern vor Ort versickern oder gespeichert werden.

Durch Verdunstung wird mit diesem Wasser an Hitzetagen die Umgebung gekühlt.

Mehrere städtische Pilotprojekte sind in Planung

Umgekehrt wird bei heftigem Regen die Kanalisation entlastet und die Gefahr von Überschwemmungen und Wasserschäden verringert.

Mehrere städtische Pilotprojekte sind derzeit in Planung.

In laufenden Planungen wird versucht, Schwammstadt-Elemente einzubauen, sofern sie den Projektablauf nicht massgeblich verzögern. Etwa wenn Werkleitungen saniert werden.

Eine neue Online-Plattform wurde eingerichtet

Der Stadtrat hat am 28. Juni 2023 beschlossen, dass beim Tiefbauamt in der Abteilung Entwässerung ein Kompetenzzentrum zum Thema Schwammstadt aufgebaut wird, welches als Anlaufstelle für Fragen dient und externe und interne Beratung anbietet.

Inzwischen wurde eine städtische Online-Plattform aufgeschaltet, die laufend ergänzt wird.

Hier finden sich Hintergrundinformationen zum natürlichen Wasserkreislauf und künftig auch Ideen, mit welchen Massnahmen Firmen und Private selbst zu einem besseren Schutz vor Hitze und Starkregen beitragen können.

Unterstützung durch die Mobiliar

Ermöglicht wird die Umsetzung von Schwammstadtmassnahmen unter anderem dank der Partnerschaft mit der Mobiliar, die einzelne dieser Projekte mit einem Beitrag von insgesamt 350’000 Franken unterstützt.

Die Versicherung engagiert sich aus der Genossenschaft schweizweit in der Forschung und Prävention von Naturrisiken, gerade auch im Kontext des Klimawandels und beteiligt sich an weiteren Schwammstadt-Projekten in Schweizer Städten.

In Winterthur laufen drei Projekte

Konkret werden in Winterthur die drei Projekte unterstützt.

Die Nutzung des Regenwassers von Dach und Ballspielpark des Schulhauses Altstadt zur Bewässerung von Park- und Grünflächen sowie Bäumen.

Die Entsiegelung und Begrünung der Vorflächen und Parkplätze rund ums Salzhaus und Pflanzung einer neuen Baumreihe im Rahmen der Strassenraumgestaltung der untere Vogelsangstrasse/Salzhaus und die Einrichtung eines eigenständig begehbaren Schwammstadt-Rundgangs.

Die Massnahme «Hitzeminderndes Stadtklima» ist eine von fünf Massnahmen im Schwerpunkt «Klimaschutz & Klimaanpassung» des Legislaturprogramms 2022 bis 2026 des Winterthurer Stadtrats.

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