Winterthur fördert den Lebensraum der seltenen Haselmaus

Wie die Stadt Winterthur mitteilt, wird zum Schutz und Erhalt der selten gewordenen Haselmaus in diversen Gebieten ein für sie geeigneter Lebensraum errichtet.

Blick auf Wülflingen im Stadtkreis 6 in Winterthur.
Blick auf Wülflingen im Stadtkreis 6 in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Haselmaus ist gar keine Maus, sondern gehört zu der Artengruppe der Schläfer.

Sie bevorzugt Lebensräume, die viel Deckung bieten, wie etwa dichtes Gebüsch, Hecken, breite Waldsäume und Unterwuchs von Mischwäldern. Solche Habitate sind rar geworden.

Neue Lebensräume in Töss, Eidberg und Wülflingen geschaffen

Daher wurde im Rahmen des Haselmausprojekts in Winterthur ein rund 13 Hektar grosses Waldstück in Töss zwischen dem Parkplatz an der Unteren Bannhaldenstrasse und der Tössbrücke für die Haselmaus aufgewertet.

Dabei wurde der Wald aufgelichtet, bestehende Hecken gepflegt, neue Hecken gepflanzt, Ast- und Steinhaufen angelegt und eine eigene Haselmausbrücke über Flurwege gebaut.

Weitere ähnliche Massnahmen wurden auch im Gebiet Eidberg und in Wülflingen umgesetzt.

Projekt schon zehn Jahre erfolgreich – jetzt geht's in eine Verlängerung

Seit 2013 fördert Stadtgrün Winterthur zusammen mit dem Natur- und Vogelschutzverein Winterthur Seen (seit 2019) und dem Verein Pro Bilche (2013 bis 2019) den Lebensraum der seltenen Haselmaus.

Nun soll das Projekt verlängert und weitere Flächen für die Haselmaus aufgewertet werden.

In den vergangenen zehn Jahren sind durch die Holzerei- und Pflegemassnahmen dichte Gebüschlebensräume mit einer grossen Artenvielfalt entstanden.

Diese bieten viele Versteck- und Nistmöglichkeiten sowie ein breites Nahrungsangebot mit Blüten, Beeren und Nüssen für die Haselmaus.

Auch Zwergspitzmaus, Zauneidechsen, Ringelnattern und Hermeline profitieren

Die scheuen Schläfer nutzen diese Lebensräume gerne. Sie haben in den Projektgebieten an verschiedenen Orten Sommernester in den Nistkästen und Spuren hinterlassen.

Aber nicht nur die Haselmaus profitiert von den ökologischen Aufwertungen.

Auch die Zwergspitzmaus ist eine regelmässige Bewohnerin der Nistkästen und Zauneidechsen, Ringelnattern und Hermeline bewohnen die angelegten Stein- und Asthaufen.

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