Energie

Winterthur belegt den sechsten Platz im Energie-Stadt-Ranking

Wie die Stadt Winterthur meldet, wird sie zum fünften Mal in Folge für ihren Einsatz im Bereich erneubare Energie mit dem «European Energy Award Gold» geehrt.

Winterthur
Blick auf die Stadt Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Bei der Rezertifizierung hat die Stadt einen ausgezeichneten Wert erreicht und ist zu den zehn Besten im Schweizer Städte-Ranking aufgestiegen.

Zeitgleich mit der Energiestadt-Bewertung hat Winterthur auch den Stand ihrer Klimaschutzmassnahmen überprüft.

Viele Massnahmen sind auf Kurs.

Winterthur setzt sich intensiv für Netto-Null-Ziel bis 2040 ein

In einigen Bereichen ist jedoch eine Beschleunigung und Verstärkung notwendig, um das Netto-Null-Ziel bis 2040 zu erreichen.

Das «Klima-Cockpit» zeigt neu den Stand der Umsetzung. Winterthur ist seit 1999 Energiestadt.

Das Energiestadt-Label zeichnet Städte und Gemeinden für ihr systematisches Engagement in der kommunalen Energie- und Klimapolitik aus.

Im Jahr 2007 hat die Stadt erstmals das Gold-Label erhalten.

Kontinuierliche Verbesserung

Seither konnte sie ihre Bewertung trotz steigender Anforderungen kontinuierlich verbessern.

Mit der diesjährigen Rezertifizierung erreicht die Stadt bereits zum fünften Mal die Gold-Auszeichnung – mit einem Erfüllungsgrad von 86,7 Prozent (zuletzt erreichte Winterthur 80,3 Prozent).

Dank dieses ausgezeichneten Ergebnisses steigt Winterthur auf Rang sechs von über 450 Energiestädten der Schweiz auf.

Das Energiestadt-Label «Gold» für Winterthur

Stadträtin Katrin Cometta, Vorsteherin des Departements Sicherheit und Umwelt, durfte das Energiestadt-Label «Gold» in Anwesenheit von lokalen Akteuren aus den Bereichen Energieversorgung, Umwelt- und Klimaschutz heute in Empfang nehmen.

Der Stadtrat freut sich über die Auszeichnung, die er als Ansporn und Verpflichtung sieht.

Mit vereinten Kräften will man den ehrgeizigen eingeschlagenen Weg für das Netto-Null-Ziel 2040 weitergehen.

In der Beurteilung besonders hervorgehoben werden die klare politische Verankerung des Netto-Null-Ziels im Legislaturprogramm, die räumliche Stadtentwicklung und Energieplanung, Infrastrukturmassnahmen für eine nachhaltige Wärmeversorgung, die vorbildliche Bewirtschaftung von Grünflächen und die Kommunikation mit der breiten Bevölkerung.

«Klima-Cockpit» zeigt aktuellen Stand der Klimamassnahmen

Das Energiestadt-Label beruht auf einer standardisierten externen Analyse und wird alle vier Jahre vergeben.

Es ist ein wichtiger Gradmesser für die Qualität der Klimaschutzpolitik.

Alle vier Jahre wird ergänzend im Rahmen eines Monitorings die Energie- und Treibhausgasbilanz für Winterthur ermittelt – zuletzt im Oktober 2021.

Einen Überblick über Umsetzung und Zielerreichung bietet das von der Stadt neu lancierte «Klima-Cockpit».

Klimaplan Netto-Null 2040 mehrheitlich auf Kurs

Der diesjährige Controlling-Bericht zum Klimaplan zeigt ein grundsätzlich positives Bild.

In den Handlungsfeldern «Wärmeversorgung» und «Fotovoltaik» konnten die Massnahmen mehrheitlich plangemäss umgesetzt werden.

Der Umstieg auf klimafreundliche Heizungen ist ein wichtiger Hebel zur Reduktion der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen.

Der zeitnahe und deutliche Ausbau der Wärmeverbünde bleibt aber eine kontinuierliche Herausforderung.

Erfolgreicher Ausbau von Photovoltaikanlagen

Der Zubau von Fotovoltaikanlagen auf städtischem Gebiet konnte seit 2021 auch dank des Förderprogramms Energie Winterthur stetig gesteigert werden.

Auf städtischen Gebäuden ist jedoch ein stärkerer Zubau erforderlich.

Seit 2023 bezieht die Stadtverwaltung das klimafreundlichste Stromprodukt «Klima Gold».

Zielerreichung im Bereich Mobilität bleibt grosse Herausforderung

Der Weg bis Netto-Null 2040 bleibt insbesondere im Hinblick auf eine klimafreundliche Mobilität eine Herausforderung.

Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) am gesamten innerstädtischen Verkehr war bei der letzten Messung im Covid-Jahr 2021 mit 38 Prozent immer noch sehr hoch.

2015 lag der Wert bei 42 Prozent. Eine schnellere Abnahme ist erforderlich.

Dank an die Bevölkerung, lokale Unternehmen und Initiativen

Das Bewusstsein für die Klimaveränderung ist in den letzten Jahren gestiegen. Mehr Bewohner haben ihren CO2-Ausstoss reduziert und sich fürs Klima engagiert.

Mit vielen kleinen und grossen Projekten haben Privatpersonen, lokale Organisationen und Unternehmen den Klimaschutz in Winterthur gefördert.

Durch Massnahmen wie Investitionen in erneuerbare Energien, der energetischen Sanierung von Gebäuden, einem nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Ressourcen, dem Umstieg auf klimafreundliche Formen der Mobilität oder mit klimaschonendem Verhalten im Alltag.

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