Wie die Stadt Winterthur mitteilt, beginnen Anfang Juli 2024, nach dem Albanifest, die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Stadtgarten Winterthur.
Das Stadthaus in Winterthur.
Das Stadthaus in Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof
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Während zweier Jahre wird die gartenhistorisch wertvolle Parkanlage in Etappen erneuert, sicherer und ökologisch wertvoller gestaltet. In der Bauzeit bleibt der Stadtgarten in grossen Teilen nutzbar.

In den nächsten zwei Jahren werden sämtliche Werkleitungen, Wege und das Wasserbecken saniert, erneuert und an die Sicherheitsvorgaben angepasst.

Die Beleuchtung wird ergänzt und durch energieeffiziente Leuchtmittel zur Reduzierung der Lichtverschmutzung himmelwärts verbessert.

Etwa 30 neue standortgerechte und klimaresistente Bäume sowie zusätzliche einheimische Sträucher und Bodendecker werden gepflanzt.

Das Schulhaus wird zu einer Schule im Park umgwandelt

Der Blumengarten wird vergrössert und mit einheimischen Wild-, Zier- und Kulturpflanzen ergänzt.

Eine moderne WC-Anlage wird erstellt. Die Pergola beim Sommertheater wird saniert und neu bepflanzt.

Beim Baumplatz werden mit Wasser- und Stromanschlüssen die baulichen Voraussetzungen für einen Sommergastronomiebetrieb geschaffen.

Das Schulhaus wird zu einer Schule im Park. Die Trennmauer und der Ballfangzaun zum Schulhaus Altstadt hin werden abgerissen.

Parkplatz beim Schulhaus Altstadt wird aufgehoben

Der Parkplatz beim Schulhaus Altstadt wird zugunsten eines neuen, zweiten Pausenplatzes mit Spielplatz aufgehoben.

Das als Barockhüsli bekannte Haus zum Balustergarten wird im Rahmen eines separaten, mit der Sanierung des Stadtgartens koordinierten Investitionsprojekts an die Fernwärme angeschlossen und sanft renoviert.

Der beliebte Spielplatz wird komplett erneuert, die Planung dazu ist noch im Gange.

Park entstand aus zahlreichen privaten Obstgärten

Der Stadtgarten ist das grüne Herzstück der Gartenstadt und die am meisten genutzte öffentliche Grünanlage.

Entstanden ist der Stadtgarten aus zahlreichen privaten Obst- und Gemüsegärten, die Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts schrittweise von der Stadt aufgekauft und in eine öffentliche Grünanlage umgewandelt wurden.

Vor 70 Jahren, als der Stadtgarten durch den Landschaftsarchitekten Walter Leder letztmalig neugestaltet und mit einem Spielplatz versehen wurde, lebten 67'000 Menschen in Winterthur.

Stadtgarten muss neuen Anforderungen angepasst werden

Heute sind es fast doppelt so viele (über 122'000 Ende April 2024). Der sogenannte Nutzungsdruck hat sich aber nicht nur durch die Verdoppelung der Bevölkerung vergrössert.

Auch die Bedürfnisse, Erwartungen und Ansprüche der Bevölkerung an eine zentrale Parkanlage haben sich gewandelt.

Der Stadtgarten dient heute praktisch rund um die Uhr dem Erholen, Spielen, Sporttreiben, sich Treffen und Verpflegen.

Der Stadtgarten muss an die Anforderungen von heute und von morgen angepasst werden.

Die Sanierungskosten liegen bei 4,9 Millionen Franken

Das Parlament hat 2021 die Sanierungskosten von 4,9 Millionen Franken, wovon 3,7 Millionen Franken durch die ZKB-Jubiläumsdividende getragen werden, gutgeheissen.

An einer Medienorientierung im Stadtgarten haben Stadtpräsident Michael Künzle, Stadtrat Stefan Fritschi und ZKB-Präsident Jörg Müller-Ganz heute über die Bedeutung der zentralen Parkanlage und die bevorstehenden Arbeiten informiert.

An vier Baustellenabsperrgittern im Stadtgarten hat Stadtgrün Winterthur grosse Informationsplakate angebracht, die Interessierten einen Überblick über die Sanierungsarbeiten geben.

Die Informationsplakate werden während der ganzen Bauzeit jeweils dort zu sehen sein, wo gerade gebaut wird.

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