Wie die Stadt Winterthur mitteilt, soll die Technikumstrasse neu gestaltet und für alle Verkehrsteilnehmenden aufgewertet werden.
Winterthur
Die Stadt Winterthur ZH. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Projekt für die Sanierung und Neugestaltung der Technikumstrasse ist ein Meilenstein im stadträtlichen Legislaturprogramm 2022 bis 2026 im Rahmen der Stossrichtung «Stadtverträgliche Mobilität ermöglichen» und der Massnahme «Verkehrsberuhigung in belebten Kernzonen».

Das Projekt beinhaltet diverse Verbesserungen hinsichtlich Verkehrsfluss, Gestaltung und Ökologie. Im Abschnitt Neumarkt bis Meisenstrasse werden die bestehende Busspur und die öffentlichenParklätze aufgehoben.

Der Bus wird im Bereich vor dem Technikum priorisiert. Dadurch kann die Strassenbreite reduziert werden, und es entsteht Platz für ein grosszügiges Trottoir sowie eine neue Baumreihe.

Zwischen den Bäumen werden Velo- und Töffabstellplätze, ein Behindertenparkplatz und eine Anlieferungsfläche angeordnet.

Verbesserungen auf der Neumarkt-Kreuzung

Die Kreuzung beim Neumarkt wird optimiert. Die Ein- und Ausfahrt zum und aus dem Neumarkt wird als sogenannte Trottoirüberfahrt gestaltet.

Dadurch wird die aktuelle Situation mit der Ampelsteuerung für die Fussgängerinnen und Fussgänger wesentlich klarer und sicherer.

Mit dem Wegfall der Abbiegespur von der Technikumstrasse in den Neumarkt kann der Übergang über die Technikumstrasse mit einer Mittelinsel gesichert werden.

Dank diesen Massnahmen wird der Knoten effizienter, sodass auch auf der östlichen Seite des Neumarkts ein Fussgängerstreifen über die Technikumstrasse angeboten werden kann.

Es werden durchgehende Velostreifen angeordnet

Für Velos werden weiterhin mehrere Zufahrten in den Neumarkt angeboten.

Die Zufahrt von Motorfahrzeugen in die Altstadt bleibt generell nur für Berechtigte gestattet.

Mit der neuen Strassengestaltung können die Marktfahrzeuge ausserhalb der Hauptverkehrszeiten weiterhin ein- und ausfahren.

Im Abschnitt Neumarkt bis Turmhaldenstrasse werden, wie im gesamtem Projektperimeter, durchgehende Velostreifen angeordnet.

Aufhebung der Unterführung, neue Strassenquerungen und Buspriorisierung

Die prägendsten Veränderungen ergeben sich im Abschnitt Turmhaldenstrasse bis Holderplatz. Die bestehende Personenunterführung wird zurückgebaut.

Sie ist nicht behindertengerecht, müsste aufwändig saniert werden und steht in Konflikt mit der gleichzeitigen Erneuerung des Abwasser-Hauptsammelkanals.

Auf der Seite Technikum werden deshalb neue, behindertengerechte Zugänge in die Tiefgarage gebaut. Auf der Altstadtseite wird das Trottoir wesentlich verbreitert.

Der Fussgängerstreifen bei der Turmhaldenstrasse wird auf die östliche Seite des Knotens verschoben und mit einer Lichtsignalanlage ausgestattet.

Busspur Richtung Bahnhof

Mittels neuer Mittelinsel zwischen Turmhaldenstrasse und Zeughausstrasse wird das Queren der Strasse zwischen Altstadt und «Campus ZHAW» ermöglicht.

Um den ÖV zu priorisieren und die Technikumstrasse zu einem ÖV-Hochleistungskorridor auszubauen, werden unter anderem die Linksabbiegespur in die Turmhaldenstrasse aufgehoben und eine eigene Busspur Richtung Bahnhof angeordnet.

Bushaltestellen «Technikum» werden ausgebaut

Es wird nur noch möglich sein, vom Bahnhof her rechts in die Turmhaldenstrasse einzubiegen und rechts stadtauswärts aus der Turmhaldenstrasse herauszufahren.

Die beiden Bushaltestellen «Technikum» werden behindertengerecht und für das gleichzeitige Halten von zwei Doppelgelenkbussen ausgebaut.

Die Bushaltestelle stadteinwärts wird in Richtung Steiggasse verschoben; die Bushaltestelle stadtauswärts ist neu als Fahrbahnhaltestelle geplant.

Optimierungen rund um den Holderplatz

Im Bereich Holderplatz wird das Erscheinungsbild der Technikumstrasse mit dem «Graben» verknüpft. In der Mitte wird eine neue Baumreihe mit vier Bäumen erstellt.

Die Ein- und Ausfahrt wird neu als Trottoirüberfahrt gestaltet. Dadurch wird die aktuelle Situation mit der Ampelsteuerung für die Fussgänger wesentlich klarer und sicherer.

Während das Linksabbiegen aus der Technikumstrasse in die Altstadt weiterhin möglich sein wird, soll die Ausfahrt aus dem Holderplatz nur noch nach rechts Richtung Bahnhof erfolgen.

Dafür kann neu über die innere Tösstalstrasse nach rechts aus der Altstadt herausgefahren werden.

Verkehrskonzept mit Tempo 30

Die Zufahrt über die innere Tösstalstrasse zum Holderplatz ist für Autos nicht mehr möglich.

Da der Knoten beim Holderplatz kompakter wird, kann die Steuerung der Lichtsignalanlage optimiert werden, was für die Buspriorisierung genutzt wird.

Für den Veloverkehr sind weiterhin alle Fahrbeziehungen möglich.

Das dem Strassenbauprojekt zugrundeliegende Verkehrskonzept wurde mit Tempo 30 und Tempo 50 überprüft. Es sind beide Temporegimes möglich.

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