Wie die Gemeinde Wil SG mitteilt, wurde am 25. Mai 2023 die Jahresrechnung 2022 der Stadt Wil und der Technischen Betriebe Wil beraten und genehmigt.
Der Stadtweiher mit Blick auf die Altstadt Wil (SG).
Der Stadtweiher mit Blick auf die Altstadt Wil (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
Ad

Die Rechnung 2022 der Technischen Betriebe Wil (TBW) schloss mit einem positiven Gesamtergebnis.

Bei einem Umsatz von 75,9 Millionen Franken betrug der erzielte Unternehmenserfolg knapp 2,3 Millionen Franken nach den ordentlichen Abgaben an die Stadt Wil im Umfang von rund 5,6 Millionen Franken.

Gesamtprüfungskommission-Präsident (GPL) Luc Kauf bezeichnete das Ergebnis als ausgezeichnet. Die Budgetabweichungen seien klein und nachvollziehbar.

Auch Stadtrat Andreas Breitenmoser, Departementsvorsteher Versorgung und Energie, sprach von einem erfolgreichen Jahr, nicht nur finanziell.

Parlament sagte Ja zur Rechnung 2022 der Stadt Wil

Er wies darauf hin, dass Wil erstmals das Label Energiestadt Gold erreichen konnte. Das Stadtparlament genehmigte die Rechnung 2022 der TBW einstimmig.

Einstimmig sagte das Parlament auch Ja zur Rechnung 2022 der Stadt Wil, die mit einem Ertragsüberschuss von 0,5 Millionen Franken schloss.

GPK-Präsident Luc Kauf sprach von einem erfreulichen Ergebnis, wies jedoch gleichzeitig auf die grosse Differenz zwischen dem budgetierten Minus und der Rechnung hin.

Trotzdem dürfe man von einer hohen Budgetgenauigkeit sprechen, so Kauf.

Fraktionen äusserten teilweise Kritik

Die Punkte, die zu dieser Differenz geführt haben, seien grossmehrheitlich schwierig prognostizierbar gewesen.

Die GPK kritisiere jedoch, wie locker der Stadtrat mit den dringlichen gebundenen Ausgaben umgehe.

Auch die Fraktionen äusserten teilweise Kritik. Nach der roten Null habe es nun eine schwarze Null gegeben, so Marcel Malgaroli (FDP-glp).

Das sei keine berauschende Leistung des Stadtrats. Pascal Stieger (SVP) forderte für die Zukunft eine Steuerfusssenkung.

Reto Gehrig nannte den Rechnungsabschluss erfreulich

Dies erfordere Sparbemühungen, die er in dieser Rechnung aber nicht sehe.

Wie die GPK sei auch die SP-Fraktion zum Schluss gekommen, dass die Budgetgenauigkeit als gut bezeichnet werden könne, sagte Sprecher Mathias Schlegel.

Es zeige sich aber, dass zu pessimistisch hob auch Meret Grob (Grüne prowil) hervor.

Zudem kritisierte sie den aus ihrer Sicht zu tiefen Realisierungsgrad im Departement Bau, Umwelt und Verkehr (BUV).

Der Stadtrat nehme die Kritik ernst

Sie hoffe, dass eine gute Leistungserfassung Klarheit bringe. Reto Gehrig (Die Mitte) nannte den Rechnungsabschluss erfreulich.

Die Stadt müsse aber auch künftig auf ein gesundes Augenmass achten.

Der Stadtrat freue sich über das positive Rechnungsergebnis, betonte Stadtpräsident Hans Mäder. Er fühle sich dadurch in seiner Politik bestätigt.

Man sei auf gutem Weg, habe aber auch noch Arbeit vor sich. Der Stadtrat nehme die Kritik an den gebundenen Ausgaben und dem Realisierungsgrad bei den Investitionen ernst.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ParlamentFrankenEnergieUmweltGrüneFDPSPWil (SG)