Spital Wetzikon sucht fehlende Millionen
Nach der Abstimmung fehlen 3,12 Millionen Franken zur Sanierung. Gemeinden prüfen nun weitere Finanzierungsoptionen und informieren bis Ende Januar 2026.

Wie die Stadt Wetzikon mitteilt, trafen sich nach erfolgter Urnenabstimmung über die Kapitalerhöhung der GZO AG Spital Wetzikon von Ende November 2025 die Führungskräfte der Aktionärsgemeinden und der GZO AG in Wetzikon, um über die Konsequenzen des Abstimmungsresultats und das weitere Vorgehen zu beraten.
Dass die GZO AG zur Realisierung des Sanierungskonzepts und damit zur Rettung des Spitals auf eine Anschubfinanzierung in der Höhe von 50 Millionen Franken angewiesen ist, wurde beim Treffen abermals bekräftigt.
Durch die knappe Ablehnung in Bubikon beträgt das vom Stimmvolk gesprochene neue Kapital aktuell 46,88 Millionen Franken. Der fehlende Betrag von 3,12 Millionen Franken muss folglich innerhalb der nächsten Monate kompensiert respektive anderweitig beschafft werden können.
Breite Unterstützung für das Spital Wetzikon
Für die Bevölkerung im Zürcher Oberland hat das Spital Wetzikon einen hohen Stellenwert. Beleg dafür ist die breite Zustimmung zur Kapitalerhöhung. Elf der zwölf Aktionärsgemeinden haben eine finanzielle Unterstützung befürwortet, der Anteil der Ja-Stimmen lag über alle Urnenabstimmungsgemeinden hinweg gerechnet bei über 70 Prozent.
Im Rahmen des Austausches in Wetzikon wurden darum verschiedene Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung präsentiert und plausibilisiert. Die Palette der Handlungsoptionen reicht von einem Crowdfunding durch Dritte über eine Erweiterung des Aktionariats bis hin zu Nachtragskrediten der Gemeinden.
Der Evaluierungsprozess wird fortgesetzt, die Chancen und Gefahren verschiedener Handlungsoptionen sorgfältig erwogen. Bis Ende Januar 2026 werden die Aktionärsgemeinden über konkrete Massnahmen und das weitere Vorgehen informieren können.






