Gossau ZH budgetiert kleinen Ertragsüberschuss
Das Budget 2026 der Gemeinde Gossau ZH weist dank höherem Finanzausgleich einen Überschuss von 137'067 Franken aus – bei Investitionen von rund 12,6 Millionen.

Wie die Gemeinde Gossau ZH mitteilt, weist das Budget 2026 einen geringen Ertragsüberschuss von 137‘067 Franken aus. Die zentralen Hintergründe dazu führen wir nachfolgend aus.
Der erwartete Mehrertrag von knapp 1,4 Millionen Franken beim Beitrag aus dem Finanzausgleich hat den markantesten Einfluss auf das Budget 2026 auf Seiten der Einnahmen.
Diese Verbesserung resultiert aus der Tatsache, dass das kantonale Mittel der Steuerkraft im Vergleich zur Steuerkraft der Gemeinde Gossau ZH stärker angewachsen ist. Gleichzeitig werden weiterhin hohe Erträge bei den ordentlichen Steuern sowie den Grundstückgewinnsteuern erwartet.
Auf der Aufwandsseite wird mit höheren Ausgaben bei der gesamten Bildung kalkuliert. Verschiedene Kostensteigerungen führen zu einer Gesamtzunahme von knapp 1,7 Millionen Franken.
Investitionsrechnung
Für die Investitionsrechnung sieht das Budget 2026 Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen von knapp 12,59 Millionen Franken vor.
Die geplante Investitionssumme setzt sich vor allem aus der einmaligen GZO-Spitalfinanzierung (4‘865‘000 Franken), anstehenden Strassensanierungen (1‘045‘000 Franken), Kanalisationssanierungen (1‘255‘000 Franken), der Schulraumerweiterung Rooswis (800‘000 Franken), der Unterkunft für Geflüchtete (Rössliwiese 2) (1‘200‘000 Franken) und der Realisierung des Depots/Lagerplatzes beim Areal Rössliwiese (1‘450‘000 Franken) zusammen.
Die restlichen Investitionsausgaben setzen sich vorwiegend aus kleineren Sanierungsprojekten bei Verwaltungs- und Schulliegenschaften sowie Mobiliar-Anschaffungen zusammen.
Selbstfinanzierung
Mit den vorliegenden Budgetwerten erreicht der Gesamthaushalt (steuerfinanzierter und gebührenfinanzierter Teil) einen Selbstfinanzierungsgrad von 39,13 Prozent. Somit können die Investitionsausgaben im Budget 2026 nicht vollumfänglich aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Ohne durch die gebührenfinanzierten Bereiche (Abwasser und Abfall) liegt der Selbstfinanzierungsgrad bei 36,86 Prozent. Durch die Finanzierungsüberschüsse in den Vorjahren und den damit verbundenen Schuldenabbau auf 14 Millionen Franken per Ende 2024 ist der vorgesehene Wert verkraftbar, bedarf jedoch der genaueren Beobachtung während der nächsten Jahre.