Die FEG Wetzikon ist mit ihren rund 250 Gottesdienstteilnehmenden eine der grössten Freikirchen der Region. Sie hat ambitionierte Pläne.
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Das Areal der Freikirche FEG in Wetzikon. - zVg
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Die Freikirche FEG hat viel vor in Wetzikon. Wie sie in einer Medienmitteilung schreibt, ist ein Mega-Bau für 24 Millionen geplant. Dieser soll auf dem Areal gebaut werden, das bereits im Besitz der Freikirche ist.

«Florieren im Feld» nennt die FEG Wetzikon ihr Bauvorhaben und schreibt auf der Webseite: «Als Kirche wollen wir das Wetziker Quartier Feld zum Blühen bringen. Und nicht nur das Quartier: Die ganze Stadt, das Zürcher Oberland, die Schweiz und die Welt. Aber, alles beginnt im Kleinen.»

So klein ist die über 8'000 Quadratmeter grosse FEG-Liegenschaft beim Friedhof nicht. Derzeit arbeiten fünf Wettbewerb-Architekturbüros Pläne aus, wie das Gelände künftig besser genutzt werden könnte.

Wohnen, Leben, Arbeiten und Bildung

«Wir möchten die Bereiche Wohnen und Leben, Arbeiten und Bildung fördern», schreibt die Freikirche. Es entstehen nicht nur Wohnungen für bis zu 100 Personen – es soll auf dem Areal der Gläubigen also auch gewerbliche Mieter geben.

Dazu steht in der Projektbroschüre, die gewerbliche Mieterschaft dürfe gerne christlich angehaucht, müsse es aber nicht zwingend sein. Dürfte also ein Scheidungsanwalt auf dem Areal eine Freikirche Ehepaare trennen? Oder gar eine Hebamme in FEG-Räumen zur Abtreibung raten?

«Besucher, (Wohnungs-)Mieter und Gewerbetreibende müssen nicht alle unsere christlichen Werte teilen», schreibt die Freikirche. Wie jeder Vermieter würde die FEG aber abwägen, ob eine Mietperson geeignet sei.

Das Investitionsvolumen für den Mega-Bau schätzen die Gläubigen auf rund 24 Millionen Franken – vier Millionen davon müssen als Eigenmittel durch Spenden oder Darlehen zusammenkommen. 19 Millionen Franken von einer Hypothek, 1 Million Franken aus einem Darlehen der FEG Schweiz.

Da haben sie noch kräftig was vor: Der aktuelle Spendenstand liegt bei 503'000 Franken.

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