Das kantonale Bau- und Umweltdepartement hat den Petitionären aus Amlikon-Bissegg eine Absage erteilt. Sie wollten ein Mitspracherecht bei Windkraftanlagen.
Windräder und Strommasten
Windräder und Strommasten - AFP/Archiv
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Mit einer Petition forderten Einwohner der Gemeinde Amlikon-Bissegg ein Mitspracherecht für Windkraftanlagen in der Nachbargemeinde Thundorf.

Für das Verfahren sei die Gemeinde Thundorf zuständig, heisst es in einer Mitteilung des Kantons vom Freitag, 16. Dezember 2022.

«Von dieser gesetzlich festgelegten Zuständigkeit kann nicht abgewichen werden.»

Betroffene aus Amlikon-Bissegg könnten individuell den Rechtsweg beschreiten oder sich im Rahmen der Mitwirkung in Thundorf einbringen.

Windräder an der Grenze zu Amlikon-Bissegg

Die Petitionäre hatten vom Kanton verlangt, dass ihre demokratische Mitwirkung gewahrt werde.

Konkret forderten sie für Windräder in der Nachbargemeinde Thundorf, die sich näher als 500 Meter an der Grenze zu Amlikon-Bissegg befinden, einen Entscheid ihrer eigenen Gemeindeversammlung.

Der Kanton schreibt in seiner Entgegnung, für das Windenergie-Projekt in Thundorf brauche es eine kommunale Zonenplanänderung und die Schaffung einer Zone für Grosswindanlagen.

Dafür sei zwingend allein die politische Gemeinde Thundorf zuständig.

Kanton fördert erneuerbare Energien

Der Kanton Thurgau will die lokale Produktion von erneuerbarer Energie fördern, darunter die Windenergie.

Geplant sind Grosswindanlagen in geeigneten Gebieten, die im kantonalen Richtplan ausgeschieden sind. Dazu gehört auch das Windenergiegebiet Thundorf.

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