Wie Floorball Thurgau meldet, unterlag die erste Herrenmannschaft am 30. März 2024 knapp mit 5:6 nach Verlängerung gegen Wiler Ersigen im Playoff-Halbfinal.
Floorball Thurgau
Gian Luca Persici netzte gegen die Thurgauer zum Sieg ein. - Floorball Thurgau
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Der Rekordschweizerneister Wiler Ersigen ist der erwartet harte Brocken, der den Thurgauern gegenübersteht.

Phyisch top vorbereitet, dank dem intensiven Playofffight gegen die Tigers Langnau bis auf die letzten Zehenspitzen motiviert, empfingen am 30. März 2024 die Oberemmentaler die Gäste aus Mostindien.

Bereits vor dem Match war die Stimmung herrlich, die zahlreich aus dem Thurgau angereisten Fans füllten gut einen Drittel der Halle und waren unüberhörbar.

Dazu passte, dass das Schweizer Fernsehen SRF die Partie live übertrug und so nochmals zu einem besseren Ambiente beitrug.

Torregen im Startdrittel

Die Teams starteten mit offenen Visieren in Spiel eins des Playoffhalbfinals. Nachdem Thurgau loslegte, war es vornehmlich Wiler, das aus wenigen Chancen viele Tore machte.

Die Solothurner wurden durch die Zweitoreführungen deutlich offensiver, was die Thurgauer prompt zu bestrafen wussten.

Im Startdrittel fielen bereits acht Tore, sehr zur Freude der zahlreich erschienenen Zuschauer.

Die Schiedsrichter behielten in dieser hektischen Partie den Überblick und leiteten das Geschehen bravourös unauffällig.

Spiel wird defensiver im Mitteldrittel

Die Trainer hatten alle Hände voll zu tun, um die Spielweise ihrer Teams etwas defensiver zu gestalten.

Dies zeigte offensichtlich seine Wirkung, denn im Mitteldrittel fiel auf beiden Seiten wieder ausgeglichen je ein Tor.

Dies war zum Teil aber auch den beiden Torhütern zu verdanken, welche im Mitteldrittel einige gute Chancen zu Nichte machten.

Die Angriffe wurden deutlich weniger flüssig als noch im ersten Drittel vorgetragen, beide Teams versuchten in der Auslösung den Ball lange zu halten, um dann mit einem gezielten Nadelstich in den Angriffsmodus überzugehen.

Wiler entscheidet Spiel in Verlängerung

Im dritten Drittel waren die Teams noch stärker bemüht, keine Tore zu erhalten. Das Spiel wurde beidseits deutlich verlangsamt und die ballführende Mannschaft befand sich häufig in der eigenen Platzhälfte.

Die Fehlpässe, welche vor allem im ersten Drittel noch zu Torchancen hüben und drüben führten fehlten gänzlich, so dass als logischer Konsequenz daraus ein torloses Drittel enstand.

In der Verlängerung gelang es Wiler mit dem ersten Abschluss auf das Tor der Thurgauer das Spiel zu entscheiden, nachdem die Gäste zu vor Möglichkeiten ausliessen.

Der Jubel der Emmentaler nach dem gewonnen Spiel war gross.

Ruotsalainen blickt trotz Niederlage nach vorne

Coach Ruotsalainen sinnierte nach dem Match kurz der verpassten Chance nach, um nachher nach vorne zu blicken:

«Die Serie ist nun eröffnet. Ziemlich normales erstes Spiel. Wir haben uns die Chance verdient, das erste Spiel zu gewinnen, aber heute war es am Ende nicht unser Tag.

Jetzt ist der Fokus schon auf Montag gerichtet. Morgen geht die Arbeit weiter und wir wollen in Spiel zwei besser sein.»

Es gilt dabei einige Fehler weniger zu machen und den Zug aufs Tor zu erhalten. Als deutlich jüngeres Team gelang es den Ostschweizern dem amtierenden Meister sein Spiel aufzuzwingen.

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