Wie die Gemeinde Sulgen bekannt gibt, werden die Strompreise für die Einwohner im Jahr 2023 durch die bestehende Energiekrise deutlich höher ausfallen.
Die Digitalanzeige eines Stromzählers in einem Privathaushalt.
Die Digitalanzeige eines Stromzählers in einem Privathaushalt. - Bernd Weissbrod/dpa
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In den vergangenen fünf Jahren sind die Strompreise an den Märkten wieder deutlich angestiegen. In den letzten zwölf Monaten stiegen die Strompreise insbesondere nach Start des Ukrainekonflikts an den Spot- und Terminmärkten teilweise auf über 50 Rappen pro Kilowattstunde – eine nie dagewesene Strompreishöhe in den vergangenen Jahrzehnten.

Dies wirkt sich auch auf die Strompreise vom EW Sulgen aus. Der Gemeinderat hat im August 2022 die Strompreise festgelegt und ist gezwungen, die an der Strombörse bezahlten Preise, an die Kunden weiterzugeben.

Damit erhöhen sich für alle Sulger Stromkunden die Preise für den Energieteil von rund 7 Rappen auf rund 21 Rappen pro Kilowattstunde. Praktisch unverändert bleiben die durch das EW Sulgen beeinflussbaren Netzkosten sowie die übrigen Kosten.

Auch in 2024 ist mit steigenden Energiepreisen zu rechnen

Aufgrund der aktuellen Marktlage rechnet der Gemeinderat auch ab 2024 mit höheren Energiepreisen als man das in den vergangenen Jahren gewohnt war. 2023 wird das EW Sulgen den ökologischen Mehrwert von kleinen Photovoltaikanlagen mit 20 Rappen pro Kilowatt (statt 15 Rappen) entschädigen.

Der Standardstrommix (Stromkennzeichnung) besteht beim EW Sulgen weiterhin aus 100 Prozent erneuerbarer Energie. Die neuen Tarife sind ab sofort auf der Webseite der Gemeinde Sulgen publiziert.

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