Fischenthal entscheidet sich gegen «Spartageskarte Gemeinde»
Wie die Gemeinde Fischenthal meldet, wird die ab Januar 2024 gültige Spartageskarte Gemeinde nicht angeboten. Die Weiterentwicklung des Angebotes wird verfolgt.
Die SBB stellt das bisherige Angebot «Tageskarte Gemeinde» auf Ende 2023 ein. Diese Spartageskarte wurde zu einem günstigeren Tarif angeboten als an den Schaltern der SBB.
Ab 2024 wird die Tageskarte Gemeinde mit der Spartageskarte Gemeinde ersetzt. Mit dem neuen Angebot wird den Gemeinden kein Defizit mehr entstehen, da die Tageskarten nicht mehr im Voraus eingekauft werden müssen.
Beim neuen Angebot sind die Tarife abgestuft, einerseits nach Klasse und andererseits wird die Tageskarte teurer, wenn sie erst kurz vor dem geplanten Reisetag bezogen wird.
Verfügbarkeit, Bezahlung und Risiken
Käufer können sich auf einer Website informieren, ob für den entsprechenden Reisetag noch Tageskarten vorhanden sind. Sie müssen diese dann am Schalter einer Gemeinde käuflich erwerben.
Es besteht dabei das Risiko, dass die Karte in der Zwischenzeit bereits verkauft wurde. Ausserdem kann die Tageskarte nicht digital bezahlt oder auf ein Handy geladen werden.
Die Mitarbeitenden der Gemeinden müssen die Karten vielmehr ausdrucken und die Bezahlung der Tageskarte erfolgt vor Ort am Schalter einer Gemeinde.
Die Tageskarte kann nicht online bezogen werden
Mit dem neuen Angebot tragen die Gemeinden kein Risiko eines Defizits mehr. Ausserdem erhalten sie einen minimalen Beitrag pro verkaufte Tageskarte.
Diese beiden Punkte sind als Vorteil zu werten.
Als nachteilig anzusehen ist die Tatsache, dass die Tageskarte nicht online bezogen werden kann, sondern am Schalter einer Gemeinde bezogen werden muss.
Im Zeitalter der Digitalisierung sollte es jedoch möglich sein, ein vollständig digitalisiertes Produkt anzubieten.
Der Verkauf wird eingestellt
Auch die Abstufung des Tarifs ist nur vorteilhaft, wenn die Tageskarte frühzeitig erworben wird.
Mit Beschluss vom 3. Oktober 2023 hat der Gemeinderat entschieden, die SBB-Spartageskarte nicht mehr anzubieten. Die Entwicklung des Angebotes wird aber weiter verfolgt.
Bei Überwiegen der Vorteile wird erneut erwogen, das entsprechende Angebot einzuführen.
