Nach einer schwachen ersten Halbzeit kann die SG Wädenswil/Horgen gegen HSC Kreuzlingen im zweiten Abschnitt zwar Akzente setzen, verliert aber mit 31:35.
SG Wädenswil/Horgen-Torwart Jonas Steiner bei der Abwehr. - Horgen
SG Wädenswil/Horgen-Torwart Jonas Steiner bei der Abwehr. - Horgen - Andreas Schnelli, SGHW
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Die erste Spielhälfte grenzte an eine Machtdemonstration der Kreuzlinger. Angeführt von den beiden Spielmachern Valon Dedaj und Paul Kaletsch hebelten die Gastgeber die Deckung der SG Wädenswil/Horgen Mal für Mal aus.

Technische Fehler und Unzulänglichkeiten wurden von den favorisierten Gastgebern eiskalt genutzt und durch schnelle Gegenstösse, wie den von Blättler in der 28. Minute zum 20:11, verwertet.

SG Wädenswil/Horgen kommt nicht ins Spiel

Der Spitzenkampf der NLB vor 350 lautstarken Zuschauern begann für die Gäste denkbar ungünstig, nach zwei ausgelassenen Chancen alleine vor Hüter Haris Berisha und einem verworfenen Siebenmeter von Simon Gantner liegen die Hausherren in der neunten Minute nach einem sehenswerten Flügeltreffer von Drenit Tahirukaj, dem zweiten von acht, bereits mit 8:3 in Rücklage.

In der 20. Minute ist es Jerome Zuber der nebst dem sehenswerten Treffer zum 1:1 in der zweiten Minute auch seinen zweiten Strafwurf an Hüter Berisha vorbeibringt und auf 14:8 verkürzen kann.

Dennoch, der Rückstand ist bereits auf sechs Treffer herangewachsen und er sollte in den kommenden Minuten noch grösser werden. Bereits sieben Zeiger-Umdrehungen später war es Blättler der mittels Gegenstoss dass Score der Kreuzlinger auf neun Treffer zum 20:11 ausbaute.

Wer 20 Gegentreffer in 27 Minuten kassiert der schaut meist nicht gut aus der Wäsche, bahnt sich hier ein kleines Debakel an gegen die Kreuzlinger, die bereits in der Vorrunde der SG mit 33:23 die höchste Saisonniederlage beibrachten?

Aufholjagd der SG Wädenswil/Horgen nach dem Seitenwechsel

Bereits vor der Pause gelang es Kapitän Daniel Gantner und Jerome Zuber etwas Resultat-Kosmetik zu betreiben und auf 20:13 zu verkürzen. Sandro Gantner, am Spielende zum «Best Player» mit zehn Treffern ausgezeichnet gelingt es weiter zu verkürzen, nur dem ehemaligen kosovarischen Nationalspieler Tahirukaj der vier Tore in Folge erzielt verdanken die Hausherren das der Vorsprung nicht noch weiter schmilzt.

SG Trainer Milicic wechselt beim Siebenmeter meistens seine Torhüter aus, so kommt in der 34 Minute Kasalo für Steiner aufs Feld und der hält Mirakulös gegen Kaletsch. Nach dem 20:25 durch Sandro Gantner versucht Werner Bösch, Trainer des HSC Kreuzlingen die Aufholjagd zu stoppen und nimmt eine Auszeit.

Nico Wolfer und Fabian Pospisil scheint das aber nicht zu beeindrucken, sie verkürzen weiter auf 22:25 in der 42. Minute. Zu einer weiteren Verbesserung reicht es aber heute nicht, da hilft auch nicht die zweite Parade vom Sieben-Meter-Punkt von Kasalo.

Verdienter Sieg für die Hausherren

Am Ende gewinnen die Hausherren verdient mit 35:31, liegen jetzt mit drei Punkten klar an der Tabellenspitze und haben wahrscheinlich Heimrecht falls es zum Play-off mit der SG Wädenswil/Horgen kommen sollte.

Der SG fehlen dazu noch zwei Punkte aus den verbleibenden drei Spielen gegen Solothurn, Stäfa und Endingen. Predrag Milicic war nach dem Spiel dennoch zufrieden bis auf die Phase in der ersten Halbzeit in der sein Team den Faden verloren hat und entscheidend in Rückstand geraten ist.

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