Gegen den TSV Fortitudo Gossau reicht es für die SG Wädenswil/Horgen in heimischer Halle nur zu einem 28:28-Unentschieden.
Kompakte Verteidigung der SG Wädenswil/Horgen im Block. - Horgen
Kompakte Verteidigung der SG Wädenswil/Horgen im Block. - Horgen - Andreas Schnelli, SGHW
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In einer intensiven, schnellen und spannenden Partie holte sich die SG Wädenswil/Horgen dank eines platzierten Schusses von Sandro Gantner in der letzten Sekunde einen Punkt zum 28:28-Unentschieden. Beide Teams standen stabil in der Verteidigung, und die Angriffe mussten gut herausgespielt werden. Das Tempo war hoch, und die schnellen Auslösungen waren oft erfolgreich, alles in allem ein gerechtes Resultat.

Wie erwartet, begann dieses Spiel mit viel Tempo, die Verteidigungen standen gut, und die Torhüter überzeugten. Dadurch erschwerte sich das Angriffsspiel, aber Jerome Zuber fand die Lücken in der gegnerischen Abwehr und erzielte vier Treffer hintereinander zum 5:4. In der 15. Minute stand es 7:7 unentschieden, Jonas Steiner im Tor parierte fünf Schüsse, und die SG machte sechs technische Fehler, es lag nicht nur am guten Gegner, dass sie das Spieldiktat nicht übernehmen konnten.

Einen guten Einstand gab Luzian Lechner, der nach seiner Verletzungspause gleich den ersten Angriff erfolgreich abschliessen konnte. Auch Fabian Pospisil gab sein erfolgreiches Comeback, er konnte den Rückraum entlasten und liess seine Gefährlichkeit aufblitzen. Mit seinem Tor zum 14:12 sicherte Adrian Karlen der SG die Pausenführung.

Beim ersten Angriff nach der Pause knallte Simon Gantner den Ball an die Latte. Es sollte nicht der letzte Schuss an die Torumrahmung in der zweiten Hälfte sein, einer der Gründe, dass es heute keinen Sieg gab. «Wir haben heute den Sieg selber vergeben, wir haben zu viele technische Fehler gemacht und gute Torchancen vergeben», meint ein selbstkritischer Sandro Gantner.

SG Wädenswil/Horgen vergibt viele gute Möglichkeiten

So konnte Gossau ausgleichen und seinerseits mit zwei Toren in Führung gehen, ehe Sandro Gantner die Verantwortung übernahm und innerhalb von sieben Minuten fünf Treffer erzielte. «In der ersten Halbzeit war mir nicht viel geglückt, ich traf nicht die richtigen Entscheidungen. Nun gelang mir fast alles, ich brauchte nicht viel Raum, sah die Löcher und war erfolgreich im Abschluss», schmunzelt er. «Es gibt in jedem Spiel beide Situationen, es ist toll, dass ich so viel zum Spiel beitragen konnte.»

Nach der 52. Minute, als Simon Gantner das 26:24 erzielte, gelang der SG während fünf Minuten kein Tor mehr, sodass Gossau das Spiel drehte und 26:28 in Führung ging. Doch die SG ist bekannt für ihr Kämpferherz, Luzian Lechner gelang der Anschlusstreffer, und es war Jonas Steiner zu verdanken, dass die SG kein Tor mehr kassierte.

Nach seiner Parade 30 Sekunden vor Schluss wurden die Zuschauer auf die Folter gespannt, ehe Sandro Gantner eine Sekunde vor Ende der Spielzeit der Ausgleich gelang.

Nun sind vier Runden vor Ende der Meisterschaft die Chancen auf einen Finalrundenplatz ausgezeichnet, denn der Vorsprung auf die Verfolger ist auf sieben bis acht Punkte angestiegen. Die SG braucht in den verbleibenden Spielen noch zwei Punkte, und das sollte gegen so starke Gegner wie Kreuzlingen, Solothurn, Stäfa und Endingen gut möglich sein.

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