Die SGHW setzt sich in einem tempogeladenen Spiel dank eines zwölfminütigen Schlussspurts mit 33:31 gegen den Aufsteiger Handball Emmen durch.
SG Wädenswil/Horgen-Trainer Predrag Milicic instruiert sein Team im Time-out. - Horgen
SG Wädenswil/Horgen-Trainer Predrag Milicic instruiert sein Team im Time-out. - Horgen - Andreas Schnelli, SGHW
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Wie die SGHW berichtet, zeigte sich bereits kurz nach dem Anpfiff in der Glärnischhalle, dass es an diesem Abend keine einfache Aufgabe würde.

Während die angereisten Zentralschweizer bereits vier Treffer erzielt hatten, suchten die Platzherren noch immer ein Mittel die gleichermassen grossgewachsene und massive Deckung der Gäste zu überwinden.

Erst nach knapp sieben Spielminuten erlöste Zuber die 250 Zuschauer mit dem ersten Tor für die SGHW.

Die Schützen für das Team waren Gavranovic und Steenaerts

Postwendend erhöhte Steenaerst jedoch auf 1:5. Der 17-Jährige war der Dreh- und Angelpunkt der Emmener und überzeugte insbesondere mit seinem Tempospiel.

Wenn dies unterbunden werden konnte suchten die Gäste stets das Anspiel von Routinier Gavranovic am Kreis.

Wenig erstaunlich waren Steenaerts und Gavranovic für elf der ersten zwölf Treffer von Handball Emmen zuständig und sorgten auch über die gesamte Spielzeit für 58 Prozent der Gästetore.

Die SGHW war besser, trotz verpasster Chancen

Die SG liess sich davon jedoch nur bedingt beeindrucken und fand immer besser ins Spiel.

Dennoch schien nach der ersten Niederlage der Saison eine gewisse Nervosität in der Luft zu liegen.

Anders lassen sich die reihenweise vergebenen Topchancen nicht erklären.

Dies sorgte dafür, dass sich die SG zwar zu einem ausgeglichenen Score kämpfte, aber in der Folge nicht am Gegner vorbeiziehen konnte.

Teams gehen unentschieden in die Pause

Gleiches galt für die Gäste. Auch sie fanden phasenweise kein Mittel, den Ball am gut aufgelegten Yves Imhof vorbeizubringen.

Und als der kurzfristig für den krankheitshalber abwesenden Steiner eingesprungene Kasalo in der 29. Minute den Penalty von Steenaerts entschärfte stand die Halle endgültig Kopf.

Bei ausgeglichenem Spielstand wurden kurz danach die Seiten gewechselt.

Das Kämpferherz sicherte den Sieg

Wer in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht des Spiels erwartete, wurde enttäuscht. Beide Teams setzten das Gezeigte des ersten Umgangs nahtlos fort.

Dies galt im positiven Sinne auch für die Torhüter. Nur das hohe Tempo sorgte dafür, dass der Spielstand sich trotz einer tiefen Trefferquote aus dem Positionsangriff im Gleichschritt nach oben bewegte.

Alles deutete auf ein Herzschlagfinale hin, bis sich die Gäste elf Minuten vor Ende erstmalig seit der Startphase mit drei Treffern absetzen konnten.

Manch ein Team hätte den Kopf hängengelassen, doch wer die SGHW kennt weiss, dass das Spiel auch mental erst nach 60 Minuten endet.

Die SGHW rappelte sich auf

Milicic zog seine Time-out-Karte und schwor seine Schützlinge nochmals auf die Schlussminuten ein.

Insbesondere die Defensive funktionierte alsdann einwandfrei. Emmen kam kaum noch zu Chancen und musste zuschauen, wie die SG in der 53. Minute zum 29:29 Ausgleich kam.

Man hatte den Eindruck, dass sich die Gäste spätestens ab da nur noch um Schiedsrichterentscheidungen kümmerten und weniger auf das Spielgeschehen.

Emmen macht Fehler und muss dafür büssen

Dies nutzte die SG routiniert aus und setzte die Zentralschweizer ordentlich unter Druck.

Mit einem entschlossenen Distanzwurf unter Androhung des Zeitspiels markierte Zuber die 32:31 Führung knapp 70 Sekunden vor Spielende.

Zwei Time-outs, ein technischer Fehler von Emmen und dem abschliessenden Treffer von Karlen zum 33:31 später feierten die Seebueben den Sieg zusammen mit dem lautstarken Publikum.

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