Prekäre Wohnsituation in Zermatt befeuert Personalmangel
Wie aus der Gemeinde Zermatt gemeldet wird, hat sich die ohnehin schwierige Wohnsituation seit Ende 2021 verstärkt zugespitzt.

Was schon immer eine Herausforderung war, hat sich Ende 2021 derart zugespitzt, dass Unternehmen schmerzlich die Konsequenzen zu spüren bekommen haben. Mitarbeitende sind wieder abgereist – vor der Saison.
Auf der einen Seite haben es Arbeitgeber schon schwer genug, Personal anzuwerben. Auf der anderen Seite müssen sie nun den Kandidaten auch noch bei der Suche nach einer Unterkunft helfen. Die Bilanz: Viele Kandidaten werden die Stellen nie antreten. Für sie gibt es schlichtweg keine Wohnungen.
Diejenigen Angestellten mit Unterkünften müssen diesen Personalmangel kompensieren und gelangen dabei oft an die Belastungsgrenze, mit dem Resultat, dass nicht wenige davon der Tourismusbranche den Rücken kehren. Und erneut muss Zermatt den Verlust mehrerer Wohnungen für Einheimische beklagen.
Auch Familien vom Wohnungsmangel betroffen
Dazu kommen neue Unternehmen, neue Hotels mit neuen Mitarbeitenden. Der Wohnungsmangel trifft nicht nur Saisoniers, sondern vermehrt auch ortsansässige Familien. Man spricht von Mietpreisen von über 3000 Franken monatlich. Dies mit Löhnen vom Dienstleistungssektor zu begleichen ist für viele kaum mehr möglich.