Der neue Geschäftsführer des Milchverarbeiters Cremo, Ralph Perroud, hat sich 100 Tage nach seinem Antritt beruhigt über das Potenzial geäussert.
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Eine Milchpackung mit dem Logo von Cremo. (Symbolbild) - Keystone

100 Tage nach Amtsantritt äusserte sich der neue Geschäftsführer des Milchverarbeiters Cremo, Ralph Perroud, optimistisch über das Potenzial des Freiburger Milchkonzerns. Die Situation sei jedoch weiterhin «sehr angespannt».

Es seien zwei bis drei Jahre nötig, um das Unternehmen «an den Platz zu bringen, den es verdient», sagte Perroud am Donnerstag an einem Medienanlass im Firmensitz in Villars-sur-Glâne FR.

Nach mehreren Geschäftsjahren mit roten Zahlen sieht er in allen Bereichen, die das Kerngeschäft betreffen, «ein grosses Potenzial für weitere Fortschritte».

Ralph Perroud hob die Qualität der Produkte hervor

Das Unternehmen habe Kapazitäten für Verbesserungen und Einsparungen in der Arbeitsweise sowie Entwicklungsmöglichkeiten mit der Vermarktung, angesichts seiner Marken mit hohem Bekanntheitsgrad.

Die Einsparungen sollten nicht nur durch die Umstrukturierung oder das Outsourcing bestimmter Bereiche erzielt werden, sondern auch durch die Optimierung der Arbeitsprozesse.

Das Transformationsprogramm mit der Bezeichnung CAP 2027 sei zu diesem Zweck eingerichtet worden, fügte Perroud an.

Der vor den Sommerferien lancierte Plan solle durch eine verbesserte Arbeitsorganisation Einsparungen in Millionenhöhe bringen. Cremo kumuliert seit 2016 Verluste, -21,5 Millionen Franken im Jahr 2022, mit einem Verlust von 30 Prozent des Eigenkapitals.

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