Auch die Stadt Uster spürt die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Das Budget 2021 sieht bei einem Aufwand von 262,6 Millionen Franken ein Defizit von 9,9 Millionen Franken vor. Der Gesamtsteuerfuss soll unverändert bleiben.
Uster Kirche
Die Zürcher Stadt Uster. - pixabay
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Auch die Stadt Uster spürt die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Das Budget 2021 sieht bei einem Aufwand von 262,6 Millionen Franken ein Defizit von 9,9 Millionen Franken vor. Der Gesamtsteuerfuss soll unverändert bleiben.

Der Stadtrat nehme Rücksicht auf die mit der Covid-19-Pandemie verbundene Unsicherheit der Prognose und auch auf deren finanziellen Auswirkungen auf Bevölkerung und Unternehmen, teilte er am Mittwoch mit. Daher beantragt er keine Steuererhöhung. Der Gesamtsteuerfuss für Uster soll somit bei 109 Prozent bleiben und für Nänikon bei 105 Prozent.

Die Steuereinnahmen sind mit 102,8 Millionen Franken um 3,2 Millionen Franken tiefer als im Budget 2020. Die Abnahme ist auf die voraussichtlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Steuerreform17 zurückzuführen, wie es in der Mitteilung heisst. Auch der Ressourcenzuschuss ist wegen der Pandemie um 1,7 Millionen Franken tiefer angesetzt.

Im Verwaltungsvermögen sieht das Budget Nettoinvestitionen in der Höhe von 22,3 Millionen Franken vor. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 35 Prozent. Die Stadt wird 2021 voraussichtlich weitere langfristige Darlehen aufnehmen müssen. Diese sollen zum einen die Liquidität sichern und zum anderen die geplanten Investitionen finanzieren.

Das Budget 2021 wie auch die Finanzplanjahre 2022 bis 2024 zeigen eine sehr herausfordernde und unsichere Entwicklung für den Finanzhaushalt auf, wie es in der Mitteilung heisst. Die geplanten Investitionen und die Aufwandsteigerung führen zu einem Abbau des Nettovermögens und zur Entwicklung einer Nettoschuld.

«Die Stadt Uster kann aber dank der guten Abschlüsse in den Jahren 2016 bis 2018 und dem hohen Eigenkapital die teilweise massiven finanziellen Auswirkungen der Pandemie abfedern», wird Stadtrat Cla Famos in der Mitteilung zitiert.

Für das laufende Jahr rechnet der Stadtrat mit einem Defizit von 11,5 Millionen Franken. Grund für das schlechte Ergebnis sind die voraussichtlichen Mindereinnahmen bei den Steuern sowie Mehrausgaben und Mindereinnahmen wegen der Covid-19-Pandemie. Die Prognose enthält jedoch noch grosse Unsicherheiten.

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