Uster verschärft Klimaplan für Netto-Null-Ziele
Aufgrund verfehlter Ziele passt die Stadt Uster ihren Klimamassnahmenplan an und ergänzt ihn um neue Schritte wie Kreislaufwirtschaft und Solarstrategie.

Wie die Stadt Uster mitteilt, verfolgt die Stadt als «Energiestadt Gold» ambitionierte Klimaziele. Die «Strategie Uster 2030» schafft die Grundlagen für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Die Gemeindeordnung hält als Zielsetzung fest, dass die Stadt Uster «Netto Null» bis 2050 erreichen will. Bei den kommunalen Gebäuden soll «Netto Null» bereits bis 2040, bei den kommunalen Fahrzeugen bis 2030 umgesetzt sein. Der Massnahmenplan Klima konkretisiert die Erreichung dieser Ziele.
Neue Massnahmen für Kreislaufwirtschaft und Solarenergie
Der Massnahmenplan Klima wurde 2021 erstellt. Seither haben sich die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert. Deshalb erfolgte eine Überarbeitung des Plans, um die städtischen Ziele im Bereich Klima zu erreichen.
Er enthält neun neue Massnahmen. Dazu gehören die Kreislaufwirtschaft, ein nachhaltiges Ernährungssystem, der Umgang mit Senken für Treibhausgase und die Erarbeitung einer Solarstrategie.
Der bisherige Plan umfasste 27 Massnahmen. Neun davon hat die Stadt umgesetzt oder konnten gestrichen werden. Zu den realisierten Massnahmen gehören unter anderem Schritte zur Senkung der Lebensmittelverschwendung, die Einführung des Nachhaltigkeitspreises und die Überprüfung der Gasstrategie der Energie Uster.
Die Stadt Uster arbeitet an den übrigen 18 Massnahmen und hat einige davon aktualisiert. So ergänzte sie die Massnahme zum Hochwasserschutz mit den Aspekten einer Schwammstadt. Der Stadtrat hat den überarbeiteten Massnahmenplan Klima am 2. Dezember 2025 genehmigt.
Treibhausgasemissionen gesunken, Ziele aber noch nicht erreicht
Die Überarbeitung umfasste auch die Aktualisierung der Kennzahlen und Grafiken. Zwar sind die Treibhausgas-Emissionen zwischen 2018 und 2022 gesunken.
Mit einem Ausstoss von 5,12 Tonnen Treibhausgas-Äquivalenten pro Person und Jahr wurde der Zielwert von 4,89 Tonnen jedoch verfehlt. Es sind künftig weitere Anstrengungen nötig, damit Uster die definierten Zielwerte erreicht.






