Wie die Stadt Uster berichtet, wurden über 2700 Anträge aus öffentlicher Auflage geprüft und der Richtplan angepasst. Nun wird er an den Gemeinderat überwiesen.
Der Zellweger Park in Uster.
Der Zellweger Park in Uster. - Nau.ch / Manuel Walser
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Im kommunalen Richtplan werden die baulichen Entwicklungsziele der Stadt mit Handlungsaufträgen konkretisiert. Diese sind für die Behörden verbindlich.

Vor rund einem Jahr wurde die öffentliche Auflage des neuen kommunalen Richtplans abgeschlossen.

Es sind 200 Rückmeldungen mit über 2700 Anträgen aus der Bevölkerung sowie von Parteien und Organisationen eingegangen.

Der Stadtrat hat über die Aufnahme der eingegangenen Anträge in den Richtplan entschieden. 640 Anträge wurden vollständig und 558 Anträge teilweise berücksichtigt.

Rege Beteiligung erfreut den Stadtrat

1547 Anträge konnten nicht integriert werden. Im Bericht zu den Einwendungen wird der Entscheid des Stadtrats zu jedem Antrag begründet.

Mehr als ein Drittel der unberücksichtigten Anträge entsprechen den Zielen des Stadtrats.

Allerdings ist der Richtplan nicht das richtige Instrument oder das Anliegen ist bereits an anderer Stelle im Richtplan enthalten.

«Der Stadtrat ist erfreut, dass die Bevölkerung rege von ihrem Anhörungsrecht Gebrauch gemacht hat und sich aktiv an der zukünftigen Stadtentwicklung beteiligt», hält Stadtrat Stefan Feldmann, Abteilungsvorsteher Bau, fest.

Neuer Richtplan prägt Usters Entwicklung

«Der Richtplan stellt die Weichen für eine Stärkung des Stadtzentrums und ein gezieltes Wachstum an geeigneten Lagen», erklärt Stadtrat Stefan Feldmann.

«Die wichtigen Ortsbilder sollen erhalten bleiben.»

Weiter werden stadtnahe und innerstädtische Grün- und Freiräume geschaffen und die Freizeitnutzungen gebündelt, um wertvolle Naturräume zu entlasten.

Gemeinderat kann über alle Inhalte diskutieren

Unter dem Motto «Uster steigt um!» wird der Fuss- und Veloverkehr sowie der öffentliche Verkehr gefördert, damit das Strassennetz nicht überlastet wird und Uster auch mit dem Auto erreichbar bleibt.

Im Richtplan wird ausserdem der Raum für die städtischen Infrastrukturen für heutige und zukünftige Bedürfnisse gesichert.

Der Stadtrat hat den Richtplan nun an den Gemeinderat überwiesen. Der Gemeinderat kann über alle Inhalte diskutieren und Anpassungen vornehmen.

Er setzt den Richtplan am Schluss behördenverbindlich fest. Der überarbeitete Entwurf des Richtplans ist auf der Webseite der Stadt einsehbar.

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