Stiftung Wagerenhof übergibt historische Unterlagen an Uster
Wie die Stadt Uster berichtet, übergibt die Stiftung Wagerenhof dem Stadtarchiv die historischen Dokumente, um sie für die Bewohner der Nachwelt zu bewahren.

Seit 120 Jahren verbindet den Wagerenhof und die Stadt Uster ein vertrauensvolles Miteinander.
Die Geschäftsleitung der Stiftung Wagerenhof hat deshalb entschieden, die historisch wertvollen Unterlagen zur Institution künftig dem Stadtarchiv als Schenkung zu übergeben.
Im Namen der Geschäftsleitung des Wagerenhofs hat Birgit van Haltern, Bereichsleitung Finanzen und Controlling, am Mittwoch, 5. April 2023, die ersten Archivalien an Stadtpräsidentin Barbara Thalmann übergeben.
Erhalt der Dokumente für die Nachwelt
Diese werden – wie alle später folgenden Ablieferungen – nach Ablauf der 80-jährigen Schutzfrist der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Die Stiftung Wagerenhof bewahrt ihre Unterlagen bei sich in einem geeigneten Lagerraum auf.
Um darin regelmässig ausreichend Platz zu schaffen und gleichzeitig die historischen Dokumente für die Nachwelt zu erhalten, werden künftig die jeweils ältesten Unterlagen ins Stadtarchiv Uster überführt.
«Stadt Uster freut sich über das Vertrauen und die Schenkung»
«Die Stadt Uster freut sich über das Vertrauen und die Schenkung dieses wertvollen Privatarchivs», sagt Franziska Sidler, Leiterin des Stadtarchivs.
Es zeige die Geschichte dieser für Uster wichtigen Institution, die Entwicklung des Quartiers, und wie sich die Fürsorge in den letzten hundert Jahren verändert habe.
Ausserdem dokumentiert das Privatarchiv, wie eng die Geschichte der ehemaligen Pflegeanstalt mit der Stadt Uster verbunden ist.
Offene Bevölkerung erleichterte Entscheid für Standort in Uster
Der Wagerenhof wurde 1901 als «Zürcherische Pflegeanstalt für geistesschwache, bildungsunfähige Kinder» gegründet.
Das Rännenfeld wurde damals als Standort ausgewählt, weil Uster als aufstrebender Bezirkshauptort galt, was auch seiner Eisenbahnstation zu verdanken war.
Zudem stand auch die Bevölkerung der Pflegeanstalt offen gegenüber, was die Wahl des Standortes erleichterte.
Heute leben auf dem Areal des Wagerenhofs 250 Personen mit unterschiedlich schweren Beeinträchtigungen.