Budget 2024 der Stadt Uster rechnet mit moderatem Aufwandüberschuss

Stadt Uster
Stadt Uster

Greifensee,

Wie die Stadt Uster meldet, wird für die Erfolgsrechnung 2024 ein Aufwandüberschuss von 0,5 Millionen Franken erwartet, was fast einer Punktlandung entspricht.

Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich
Das Stadthaus von Uster. - Kanton Zürich - Nau.ch / Simone Imhof

Die Globalkredite der Verwaltung nehmen gegenüber dem Budget 2023 um 15,1 Millionen Franken zu.

Gegenüber der Rechnung 2022 sind dies 14 Millionen Franken mehr.

Die Erhöhung gegenüber dem Budget 2023 umfasst den per 1. Januar 2023 angeordneten zusätzlichen Teuerungsausgleich von einem Prozent sowie den voraussichtlichen Teuerungsausgleich von 2,2 Prozent per Anfang 2024.

Steuerkraft bleibt stabil

Ausserdem war im Budget 2023 auch die einmalige Rückerstattung der Versorgertaxen von 6,7 Millionen Franken in der Summe der Globalkredite enthalten.

Ohne die beiden erwähnten Positionen beträgt die bereinigte Erhöhung bei den Globalkrediten noch 4,4 Millionen Franken.

Damit bleibt die Steuerkraft der Stadt Uster stabil.

Dies trotz der ungünstigen politischen Grosswetterlage: Krieg in der Ukraine, Risiko einer Energiemangellage, globale Lieferengpässe, überdurchschnittliche Inflation und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.

Steuerfuss unverändert bei 94 Prozent

Ob sich die neuesten Entwicklungen beim Leitzins, der Inflation und bei den Energiepreisen auf die Steuereinnahmen auswirken werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig zu vorherzusagen.

Der Stadtrat beantragt für 2024 einen gleichbleibenden Steuerfuss von 94 Prozent.

Die Sekundarschulgemeinde beantragt ebenfalls die Beibehaltung des Steuerfusses. Er soll weiterhin bei 18 Prozent liegen.

Der Gesamtsteuerfuss für Uster beträgt damit 112 Prozent und für Nänikon 108 Prozent.

Mehr durch höhere Steuereinnahmen

Die Steuereinnahmen sind mit 125,5 Millionen Franken um 10,3 Millionen Franken höher als im Budget 2023 veranschlagt.

Die ordentlichen Steuern basieren auf den voraussichtlichen Einnahmen 2023. Der Ausgleich der kalten Progression ist darin enthalten.

Die Mehreinnahmen gegenüber dem Budget 2023 resultieren aus den höheren Steuereinnahmen, insbesondere bei den Grundstückgewinnsteuern.

Die Höhe des Ressourcenzuschusses ist im Budget 2024 gegenüber dem letztjährigen Budget um 2,5 Millionen Franken tiefer angesetzt.

Abschreibungen liegen tiefer als 2023

Neben der geschätzten Einwohnerzahl und der eigenen relativen Steuerkraft per Ende 2024 basiert der prognostizierte Ressourcenzuschuss auf dem geschätzten kantonalen Mittel für 2024.

Die ordentlichen Abschreibungen betragen 18,7 Millionen Franken und liegen somit 0,5 Millionen Franken tiefer als im Budget 2023.

Die Selbstfinanzierung (Cashflow) beträgt 18,7 Millionen Franken.

Hohes Investitionsvolumen für 2024

Uster erwartet für 2024 ein der Strategie der Stadt entsprechendes Investitionsvolumen.

Im Verwaltungsvermögen sieht das Budget Nettoinvestitionen in der Höhe von 30,9 Millionen Franken vor.

Im Finanzvermögen sollen netto 2,6 Millionen Franken investiert werden.

Im Investitionsvolumen enthalten sind unter anderem Gelder für das geplante Seerestaurant und für das Ausbildungszentrum Riedikon.

Schulden wurden in Vorjahren reduziert

Der Selbstfinanzierungsgrad im Budget 2024 beträgt 61 Prozent. Der Investitionsanteil liegt bei zehn Prozent.

Die Investitionsplanung 2025 bis 2027 rechnet im Verwaltungsvermögen mit Nettoinvestitionen von insgesamt 100,3 Millionen Franken (100 Prozent).

In den vergangenen Jahren konnten die Stadt die kurz- und langfristigen Schulden reduzieren.

Für das aktuelle Jahr kann von einer gleichbleibenden Schuldenlast ausgegangen werden.

Steigende langfristige Schulden

Im Jahr 2025 wird die Stadt Uster voraussichtlich langfristige Darlehen aufnehmen müssen.

Diese sollen einerseits die Liquidität sichern und die Aktienkapitalerhöhung der Spital Uster AG ermöglichen, anderseits sichern sie die Finanzierung der geplanten Investitionen.

In den Jahren 2025 bis 2027 werden sich die kurz- und langfristigen Schulden auf 170 Millionen Franken erhöhen.

Finanzpolitische Ziele werden eingehalten

Der definierte mittelfristige Ausgleich, die finanzpolitischen Ziele wie auch die Kennzahlen können eingehalten werden.

Für die Finanzplanjahre sind Ertragsüberschüsse prognostiziert.

Stadtrat Cla Famos, Abteilungsvorsteher Finanzen, beurteilt die vorliegende Finanzplanung als machbare Entwicklung für den Finanzhaushalt.

«Der Stadtrat wird sich weiterhin für gesunde Finanzen und einen intakten Finanzhaushalt einsetzen», so Cla Famos.

Hochrechnung für das laufende Jahr 2024

Im Bericht zum Budget 2024 geht der Stadtrat von einem Ertragsüberschuss 2023 von 1,7 Millionen Franken aus.

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