Im Sommer 2023 wurde die Tigermücke erstmals in Nänikon, Zürcher Oberland, entdeckt, wie die Stadt Uster bekannt gab.
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Tigermücken fühlen sich aufgrund der wärmeren Temperaturen in Europa wohler. Sie können gefährliche Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. - keystone
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Die Tigermücke ist im Zürcher Oberland angekommen: Im Sommer 2023 wurden erste Exemplare in einem Teil von Nänikon gefunden, wie die Stadt Uster am Mittwoch mitteilte. Nun wird die Population bekämpft und das Gebiet überwacht.

Von Mai bis Oktober untersucht der Kanton Zürich zusammen mit der Stadt Uster das Ausmass der Tigermücken-Verbreitung. Mögliche Brutstätten behandelt die Stadt Uster mit einem biologischen Larvizid gegen Mückenlarven, wie die Stadt mitteilte.

Bürger werden zur Mithilfe aufgerufen

Die Stadt bittet jedoch auch die Bevölkerung in Nänikon um Mithilfe. Weil der Asiatischen Tigermücke bereits kleinste Wasseransammlungen reichen würden, um sich zu vermehren, sollten diese vermieden werden. Giesskannen, Untersetzer für Blumentöpfe, Vasen und andere Behälter sollten deshalb regelmässig geleert werden.

Die ersten Tigermücken-Exemplare wurden im vergangenen Sommer gefunden, wie es bei der Stadt Uster auf Anfrage hiess. Als im Oktober klar geworden sei, dass sich diese Population in Nänikon etabliert habe, habe die Stadt zusammen mit dem Kanton einen Bekämpfungsplan ausgearbeitet.

Tigermücken auch in anderen Städten gesichtet

Auch in der Stadt Zürich wurden schon Tigermücken gesichtet, erstmals im Jahr 2016. Dort konnte bisher verhindert werden, dass sich die Tiere auf Stadtgebiet verbreiten.

Die Tigermücke kann verschiedene Krankheiten wie etwa Dengue-Fieber übertragen, wobei die Gefahr dafür in der Schweiz aber gering ist.

Lästig sind die Viecher hingegen auf jeden Fall, denn im Gegensatz zu einheimischen Mücken stechen Tigermücken auch tagsüber und die Stiche sind schmerzhaft.

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