Ein Feld voller Pfähle in Münchenbuchsee. Dahinter steckt die Uni Bern, die dort ein Ökologie-Experiment durchführt – jetzt gibt es erste Resultate.
Münchenbuchsee
Das Experiment ist das grösste Experiment für Biodiversität und Ökosystemfunktionen in der Schweiz. - N.Pichon
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Das Feld in Münchenbuchsee ist rund 3000 Quadratmeter gross und 336 Holzpfähle stehen darauf. Warum? Forschende des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern starteten dort vor vier Jahren das grösste Experiment für Biodiversität und Ökosystemfunktionen in der Schweiz.

«Aufwand hat sich gelohnt»

Wie die Uni Bern jetzt mitteilt, wurde eine Studie zum Projekt in der Fachtzeitschrift Functional Ecology veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass die Stickstoffanreicherung die Zersetzung des Pflanzenmaterials im Experiment beschleunigt.

Die Studie zeigt, dass eine Stickstoffanreicherung die Zersetzungsraten des Pflanzenmaterials im Experiment beschleunigt. «Der Aufwand hat sich gelohnt. Wir sind mit der Qualität der Ergebnisse sehr zufrieden», erklärt Noémie Pichon, Hauptautorin des Artikels.

Dr. Noémie Pichon während der Feldarbeit. Sie ist Studien-Hauptautorin. - N.Pichon

Vorhersagen, wie sich Ökosysteme verändern werden

Viele Folgen und Prozesse, die ein hoher Stickstoffgehalt im Boden hat und in Gang setzt, sind gut erforscht, teilt die Uni Bern mit. «Darüber, wie diese Prozesse zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen, ist allerdings weniger bekannt». Das Experiment in Münchenbuchsee ist deshalb so aufgebaut, dass mehrere Prozesse gleichzeitig untersucht werden können.

Professort Eric Allan erklärt: «Nur durch das gleichzeitige Testen vieler verschiedener Faktoren können wir deren Bedeutung verstehen und somit vorhersagen, wie sich unsere Ökosysteme in Zukunft verändern werden.»

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der Universität Bern.

Münchenbuchsee
336 Pflöcke stecken auf einem Feld in Münchenbuchsee. - H.Vincent
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