Jegenstorf: Elektra investiert eine Million Franken in die Region

Die Genossenschaft Elektra mit Sitz in Jegenstorf hat eine spezielle Aktion gestartet. Noch bis Ende Jahr können die Kundinnen und Kunden der Energiedienstleisterin Gutscheine einlösen.

Der Gutschein hat einen Wert von 50 Franken und kann im lokalen Gewerbe genutzt werden.

Geschäftsführer Michel Gasche erklärt, wie es zur Aktion kam. «Die Elektra ist regional extrem gut verankert», sagt er. Als wegen des Coronavirus der Lockdown verhängt wurde, litt das regionale Gewerbe.

Das merkte auch die Elektra. «Uns war klar, wir wollen ein Zeichen setzen», sagt Gasche. «Mit der Gutscheinaktion können wir unseren Kundinnen und Kunden und dem Gewerbe etwas zurückgeben.»

Die Elektra nahm deswegen eine Million Franken aus dem Jahresgewinn und investierte das Geld in 20'000 Gutscheine. Diese Gutscheine verschickte sie an ihre Kunden in den 22 Gemeinden ihres Versorgungsgebiets.

Auch das Gewerbe hat die Elektra kontaktiert und in den verschiedenen Gewerbevereinen auf die Aktion aufmerksam gemacht.

Es gibt jedoch Regeln, wann ein Geschäft teilnehmen kann und wann nicht. «Das Geschäft muss im Versorgungsgebiet der Elektra ansässig und Kunde von uns sein», sagt Michel Gasche.

Gasche kann mehrere positive Auswirkungen der Gutscheinaktion in der Region beobachten. «Das Gewerbe macht super mit», sagt er.

«Viele haben selbstständig angefangen, Werbung für die Aktion zu machen.» Auch die Einwohnerinnen und Einwohner des Versorgungsgebietes waren positiv überrascht.

Laut Geschäftsführer Gasche gab es auch vereinzelte Rückfragen, warum der Betrag von 50 Franken nicht einfach von der Stromrechnung abgezogen wurde. «Wir wollen die lokale Wirtschaft ankurbeln», erklärt Gasche.

«Der Gutschein soll animieren, seine Einkäufe in einem Betrieb zu tätigen, der von den Folgen von Corona betroffen war – oder noch ist.»

Die Elektra unterstützt neben dem lokalen Gewerbe auch allerlei Sportvereine, Events oder Institutionen in ihrem Versorgungsgebiet. Ausserdem arbeitet die Genossenschaft, wenn immer möglich, mit regionalen Partnern.

«Geht es der Region gut, geht es auch der Elektra gut», sagt Michel Gasche. «Es ist ein Geben und Nehmen und wir setzen uns auch weiterhin für die Elektraregion ein.»