

Der FC Schönbühl – eine grosse Familie

Richard Holzäpfel ist seit Kindertagen beim FC Schönbühl. Seit über vier Jahren ist er Präsident des Vereins. «Ich wurde im FCS ausgebildet und war aktiv in sämtlichen Mannschaften. Der FC Schönbühl ist nicht nur meine, sondern die Familie von vielen Vereinsmitgliedern», sagt Holzäpfel.
«Gerade in Zeiten von Corona oder auch bei sportlichem Misserfolg habe ich in beeindruckender Form erleben dürfen, dass der Verein zusammensteht, Lücken schliesst und Lasten mitträgt», fügt Holzäpfel an. «Das ist ein sehr schönes Gefühl.»

Richard Holzäpfel sagt, dass der FCS mit seinem Vereinsangebot ein grosses gesellschaftliches Bedürfnis abdeckt. «Durch den Lockdown wurde diese Lebensader abgetrennt.» Als die ersten Lockerungen in Sicht waren, wurde unter intensiver Prüfung abgeklärt, unter welchen Voraussetzungen das Fussballspielen wieder möglich ist.

Inzwischen kann wieder trainiert werden – natürlich unter Einhaltung der Weisungen des Bundesamts für Gesundheit. Zum Schutzkonzept des Schweizerischen Fussballverbands hat der FC Schönbühl auch eine eigene Weisung erlassen. «Vorerst freuen wir uns sehr, dass auf unseren Plätzen wieder Betrieb herrscht», schreibt der Vorstand des FCS auf seiner Webseite.
Hoffen auf weitere Lockerungen
Positiv ist auch, dass die Clubbeiz wieder geöffnet hat, schade jedoch, dass das Lager im Sportzentrum Willisau abgesagt werden musste. «Die unsichere Situation wegen des Coronavirus mit den möglichen Folgen im Lager hat uns leider zu diesem Schritt bewogen», schreibt der Vorstand.

Richard Holzäpfel hofft, dass der Bundesrat per 8. Juni weitere Lockerungen beschliesst und das Versammlungsverbot bis mindestens zu 100 Personen angehoben wird. «Damit würde den Fussballvereinen und insbesondere unserer FCS-Familie ein positiver Saisonabschluss ermöglicht», sagt Holzäpfel.
«Alter oder Herkunft spielt keine Rolle»
Diese FCS-Familie besteht momentan aus insgesamt 23 Mannschaften. Die Spielerinnen und Spieler sind unterteilt in vier Aktivmannschaften, sieben Juniorenteams, neun Kinderteams und jeweils einer Senioren 30+, einer Senioren 40+ und einer Superveteranen Mannschaft.
«Alter oder Herkunft spielt keine Rolle», sagt Holzäpfel. «Im Verein fühlen sich viele zu Hause, können ihrem geliebten Sport nachgehen und pflegen das Zusammengehörigkeitsgefühl».

Das Familienleben im Verein erhalten
Momentan sucht der FCS noch Trainer oder Betreuer für einzelne Mannschaften für die neue Saison. «Spieler suchen wir nicht», sagt Holzäpfel. «Wir haben eine vorbildliche Nachwuchsabteilung.»
Mit Blick in die Zukunft sagt der Präsident: «Mein primäres Ziel ist es, den Verein und sein Familienleben zu erhalten und damit seine wichtige Funktion in der Gesellschaft zu festigen. Sekundär betrachte ich es als meine Aufgabe, längerfristig die Infrastrukturen zu sichern. Sie sind das Rückgrat jeglicher Vereinstätigkeit.»
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