Thun will Verkehrssituation im Quartier Hofstetten-Ried bessern
Wie die Stadt Thun mitteilt, ist das Hofstetten-Riedquartier stark vom Ausweichverkehr betroffen. Die Stadt Thun will die Situation nun mit einem zeitlich beschränkten Fahrverbot auf der Wartboden- und Riedstrasse verbessern.
Das Fahrverbot mit dem Zusatz «Zubringerdienst gestattet» soll für eine Entlastung sorgen. Es gilt an Wochenenden sowie allgemeinen Feiertagen zwischen 16 und 20 Uhr.
Damit soll der Rückreiseverkehr am Wochenende eingedämmt werden. Während der Woche ist der Alltagsverkehr von und nach Goldiwil nach wie vor möglich.
Verkehrsmassnahme ist das Resultat eines Kompromisses
Ende 2023 führte die Stadt eine umfangreiche Umfrage bei den betroffenen Einwohnerinnen und Einwohnern durch. Die Auswertung hat gezeigt, dass ein dauerhaftes Fahrverbot mit Zubringerdienst nicht mehrheitsfähig ist.
In den darauffolgenden Gesprächen mit Vertretungen des Quartierleists Lauenen-Hofstetten-Ried und der Schulgemeinde Goldiwil hat sich die Stadt Thun auf die nun vorliegende Verkehrsmassnahme geeinigt.
«Ich bin froh um diesen Kompromiss. Damit kann das Hofstetten-Riedquartier an Wochenenden vom Ausweichverkehr entlastet werden», sagt Gemeinderat Reto Schertenleib, Direktionsvorsteher Bau und Liegenschaften.
Der Kanton Bern hat seine Zustimmung erteilt. Es gilt eine 30-tägige Beschwerdefrist. Sollte diese unbenutzt verstreichen, kann die entsprechende Signalisation aufgestellt werden.
Massnahme ist Teil des regionalen Verkehrsmanagements
Die Massnahme zur Eindämmung des Ausweichverkehrs im Hofstetten-Riedquartier ist Teil der Bestrebungen des Thuner Gemeinderats, die Verkehrssituation insgesamt zu optimieren.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Bern und den umliegenden Gemeinden treibt die Stadt Thun die Arbeiten für ein regionales Verkehrsmanagement voran.