EHC Thun attackiert Rang vier

Der Jubel am vergangenen Samstag war gross: Der EHC Thun feierte nach 0:2-Rückstand einen 5:2-Sieg gegen den SC Lyss. Damit sind die Berner Oberländer «grün» und fix in den Playoffs mit dabei.

Wer aber ein grosses Fest nach dem Spiel erwartet hatte, lag falsch. Vielleicht, weil die etwas undurchsichtige Tabelle der MySports League erst einmal nachgerechnet werden musste. Vielleicht aber auch, weil das Team von Headcoach Christoph Schenk hungrig nach mehr ist.

Erst einmal soll Rang vier her und danach soll es endlich einmal tief in die Playoffs gehen. Um auf Rang vier vorzurücken, müssten die Thuner den EHC Dübendorf überholen. Die Zürcher haben derzeit zwar einen Punkt weniger, aber auch ein Spiel weniger.

Da aktuell der Punktequotient für die Tabelle massgebend ist, liegt «Dübi» vor Thun. Dies ist auch der Grund, wieso Dübendorf vor Thun liegt aber noch nicht für die Playoffs qualifiziert ist.

Einen Nackenschlag gab es für die Zürcher am Sonntag im National Cup. Im Final lag das Stirnimann-Team bis drei Minuten vor Schluss mit 2:1 gegen den EHC Arosa vorne. Die Bündner trafen dann erst zum Ausgleich und sieben Sekunden vor Schluss zum Sieg.

Während Thun in den letzten neun Partien immer punktete, verlor Dübendorf vier von sechs Spielen. Damit der EHC Thun auch im zehnten Spiel im Folge Punkte holt, bedarf es eine gute Leistung am Mittwoch. Dann empfängt die Schenk-Équipe Hockey Huttwil im Grabengut.

Für die Oberaargauer sieht es derzeit stark nach Rang zwei in der Quali aus. Nach vorne zum EHC Basel fehlen fünf Punkte, nach hinten hat man vier Punkte Vorsprung. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Clubs im Dezember endete mit einem 2:4-Auswärtssieg für den EHC Thun.

Nach dem Huttwil-Spiel geht es für die Thuner am Samstag nach Düdingen und am Sonntag erneut gegen Huttwil. Das Spiel am Sonntag in Huttwil wird aber zumindest ein wenig in den Hintergrund rücken. An diesem Tag wird nämlich die Abstimmung zur Gesamtsanierung der KEB Grabengut im Vordergrund stehen.