Thalwil setzt auf Fernwärme statt Gas

Gemeinde Thalwil
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Die Gemeinde Thalwil und EKZ gründen die Wärme Thalwil AG für klimafreundliche Fernwärme und den Ausbau des neuen Wärmeverbunds «Thalwil Süd».

Aussicht über den Zürichsee vom Spielplatz Platte in Thalwil.
Aussicht über den Zürichsee vom Spielplatz Platte in Thalwil. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Gemeinde Thalwil mitteilt, will die Gemeinde weg vom Gas – und hin zur Fernwärme. Zu diesem Zweck haben sich die Gemeinde Thalwil und EKZ zusammengeschlossen und die Wärme Thalwil AG gegründet.

Die Aktiengesellschaft wird den bereits bestehenden Wärmeverbund ARA betreiben und weiter ausbauen. Zudem beabsichtigt die Gesellschaft, den neuen Wärmeverbund «Thalwil Süd» zu bauen.

Klimafreundliche und lokale Wärmeversorgung für Thalwil

Mit dem gemeinschaftlichen Auf- und Ausbau des Wärmeverbunds treiben Thalwil und EKZ die Umstellung zur ökologischen Wärmeversorgung konsequent voran. Ziel ist es, bis zu 150 Liegenschaften an den Wärmeverbund anzuschliessen.

Die angeschlossenen Gebäude profitieren ganzjährig von nachhaltiger Wärme, ohne dass fossile Spitzendeckung erforderlich ist. Wärmequellen sind die Abwärme aus der Abwasserreinigungsanlage (ARA) und die kombinierte Nutzung von Seewasser.

Ein Prozess, der im Vergleich zur Nutzung fossiler Energieträger deutlich weniger CO2- und Schadstoffemissionen verursacht und zudem auf lokal vorhandene Ressourcen setzt. Win-win fürs Klima und die angeschlossenen Liegenschaften.

Erste Anschlussverträge unterzeichnet

Nach der Gründung der Wärme Thalwil AG im vergangenen Februar hat die Gesellschaft keine Zeit verloren und ihre Aktivitäten zur Kundenakquise für den neuen Wärmeverbund «Thalwil Süd» hochgefahren.

Bis heute konnten Anschlussverträge für die Abnahme von einem Megawatt (MW) thermischer Leistung abgeschlossen werden, darunter sowohl Verträge mit Gemeindeliegenschaften als auch mit Privaten.

Die bereits vorliegenden Verträge markieren einen wichtigen Meilenstein, denn: Voraussetzung für den für Anfang 2027 eingeplanten Baustart des Wärmeverbunds «Thalwil Süd» sind Anschlussverträge, die eine Mindestabnahme von vier MW Leistung garantieren.

Zur Veranschaulichung: Um eine Wohnfläche von rund 15'000 Quadartmeter – das entspricht etwa zwei Fussballfeldern – zu beheizen, wird eine Heizleistung von rund einem MW benötigt.

Thalwiler können sich informieren

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite der Wärme Thalwil AG verfügbar. Dort kann die interessierte Thalwiler Bevölkerung zudem prüfen, ob die eigene Liegenschaft im Einzugsbereich liegt.

Auch individuelle Beratungstermine vor Ort können vereinbart und unverbindliche Richtpreisofferten eingeholt werden.

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