Wie die Gemeinde Thalwil mitteilt, wurde im Jahr 2022 der Erfolg der Stützmassnahmen der Krebsbestände durch den Fischer-Verein Thalwil gemessen.
Edelkrebs im Gras
Edelkrebs im Gras. - Fischer-Verein Thalwil
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Eine kleinere, extern vergebene Studie hat 2019 mit Hilfe von Tauchgängen gezeigt, dass sowohl im Gattikerweiher als auch im Waldweiher die Krebspopulation eingebrochen war.

Der Fischer-Verein Thalwil hat daraufhin weitere Abklärungen der Weiher inklusive Zuflüsse hinsichtlich Krebse getroffen, wobei er auf Thalwiler Gemeindegebiet zwei und im Chrebsbach auf Horgner Gemeindegebiet noch die dritte einheimische Flusskrebsart nachweisen konnte.

Die drei Flusskrebsarten sind der Europäischer Flusskrebs oder Edelkrebs (Astacus astacus), der Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) und der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium).

Im selben vernetzten Gewässersystem alle drei einheimischen Arten anzutreffen, ist sehr selten.

Krebsbestände durch Massnahmen stützen

Da die Bestände jedoch sehr schwankten, hat die damalige Planungs- und Baukommission auf Anraten von Fachleuten entschieden, dass die Krebsbestände mit weiteren Massnahmen gestützt werden sollten.

Deshalb hat der Fischer-Verein Thalwil im Jahr 2020 im Auftrag der Gemeinde Thalwil und mit kantonaler Bewilligung einen Besatz des Chrebsbachs mit Steinkrebsen und einen Besatz des Waldweihers mit Edelkrebsen vorgenommen.

Erfreuliche Entwicklung der Fluss- und Steinkrebsbestände

Im Jahr 2022 wurde nun der Erfolg dieser Stützmassnahmen im Auftrag der Gemeinde Thalwil durch den Fischer-Verein Thalwil gemessen.

Das Resultat ist insgesamt sehr erfreulich. Mit Ausnahme des Gattikerweihers, der vom Chrebsbach her bis jetzt nicht neu besiedelt wurde, haben sich die Flusskrebsbestände erfolgreich entwickelt.

Im Chrebsbach oberhalb des Waldweihers konnten sehr gute Steinkrebsbestände aller Altersklassen festgestellt werden.

Erfolgskontrolle ist im Jahr 2023 vorgesehen

Im darunterliegenden Abschnitt des Chrebsbachs, beim Waldweiher und zwischen dem Wald- und Gattikerweiher, haben sich die Edelkrebsbestände ebenfalls positiv entwickelt.

Dort konnten sehr gute Bestände aller Altersklassen vorgefunden werden. Im hochwassersicher ausgebauten und revitalisierten Bönibach fand ebenfalls ein Besatz mit Steinkrebsen statt.

Es ist nun zu hoffen, dass sich die Krebse im neu gestalteten Bachlauf wohlfühlen und angesiedelt haben.

Eine Erfolgskontrolle ist im 2023 vorgesehen.

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