Wie die Gemeinde Unterentfelden angibt, verzeichnet sie für 2023 einen Ertragsüberschuss von 54'504 Franken. Steuereinnahmen trugen zum positiven Ergebnis bei.
Das Gemeindehaus in Unterentfelden.
Das Gemeindehaus in Unterentfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Rechnung 2023 der Einwohnergemeinde Unterentfelden schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 54'504,12 Franken ab (Vorjahr: 1‘927‘698,06 Franken).

Dieser wird dem vorhandenen Eigenkapital zugewiesen. Budgetiert war ein Minus von 197’155 Franken.

Die Rechnung schliesst gegenüber dem Budget um 251'659,12 Franken besser ab.

Verschiedene Mehrausgaben konnten dank des guten Steuerabschlusses kompensiert werden.

Ertragsüberschüsse durch Steuereinnahmen und Zinsen

Zum besseren Ergebnis haben zur Hauptsache Mehrerträge bei den Steuereinnahmen (plus 765‘000 Franken), ein Mehrertrag bei den Zinsen für Finanzanlagen (netto plus 60'000 Franken) und Minderaufwendungen bei den Planungskosten der Raumordnung (minus 73'000 Franken) geführt.

Deutlich über dem Budget liegen der Aufwand der Löhne der Sozialen Dienste (plus 116'000 Franken), für die externe Mithilfe bei den Sozialen Diensten (plus 85'000 Franken) und beim Badi-Defizit (plus 138'000 Franken).

Budgetüberschreitungen gab es auch bei der Feuerwehr Entfelden-Muhen (plus 66'000 Franken), bei den Schulgeldern an Berufs- und Kantonale Schulen (plus 52'000 Franken) und bei der Kinderbetreuung (plus 61'000 Franken).

Deutlich niedrigere Investitionsausgaben als geplant

Bei den Steuereinnahmen konnten natürliche Personen (plus 80‘000 Franken), juristische Personen (plus 532‘000 Franken), Grundstückgewinnsteuern (plus 36‘000 Franken), Erbschafts- und Schenkungssteuern (plus 42‘000 Franken), Quellensteuern (plus 73‘000 Franken) und Nachsteuern und Bussen (plus 2000 Franken) die Budgetprognose übertreffen.

Die Investitionsausgaben der Einwohnergemeinde beliefen sich im vergangenen Jahr auf netto 412‘000 Franken und waren somit um 2,666 Millionen Franken tiefer als geplant.

Diese fielen in zwei verschiedenen Vorhaben im Schulbereich an.

Finanzierung der Investitionen aus liquiden Mitteln

Weiter wurde in die Planung des Vorprojekts Sanierung Kantonsstrasse K208 in Strassensanierungsprojekte und die Sanierung von Bahnübergängen investiert.

Diese Investitionen konnten alle von den liquiden Mitteln finanziert werden.

Die langfristigen Darlehensschulden lagen per Ende 2023 bei 10,5 Millionen Franken. Der durchschnittliche Zinssatz für die langfristigen Schulden beträgt aktuell 0,97 Prozent.

Verwaltung der Seniorenwohnungen

Die Seniorenwohnungen werden durch die ISS Facility Services verwaltet und der Abschluss Ende Jahr in die Gemeindebuchhaltung integriert.

Dank tieferer Liegenschaftsunterhaltskosten und höherer Mietzinserträge konnte der bestehende Bilanzfehlbetrag von 22'712,92 Franken vollständig abgetragen und nachher ein Ertragsüberschuss von 60'625,88 Franken verbucht werden.

Die Schuld gegenüber der Einwohnergemeinde per Ende 2023 beträgt 7,473 Millionen Franken.

Ertragsüberschuss beim Wasserwerk übertrifft das Budget

Für das Wasserwerk kann im 2023 ein Ertragsüberschuss von 67'936,24 Franken verbucht werden (Budget Ertragsüberschuss von 23'200 Franken).

Vor allem tiefere Planungskosten (minus 25'000) führten zu dieser Verbesserung. Investiert wurden 11'936 Franken in verschiedene Wasserleitungssanierungen und es wurden Anschlussgebühren von 6484 Franken vereinnahmt.

Das Guthaben der Wasserversorgung gegenüber der Einwohnergemeinde beträgt per Ende des vergangenen Jahres 3,140 Millionen Franken.

Aufwandüberschuss bei Abwasserbeseitigung geringer als erwartet

Die Abwasserbeseitigung weist im vergangenen Jahr einen Aufwandüberschuss von 124‘933,49 Franken (Budget 163‘400 Franken) auf.

Vor allem tiefere Unterhaltskosten (minus 34'000 Franken) führten zur Verbesserung.

Für die Sanierung und Instandsetzung des Regenüberlaufbeckens Schifflibach wurden 135’836 Franken investiert.

Anschlussgebühren von 12’197 Franken wurden vereinnahmt. Die Reserven der Abwasserbeseitigung per Ende 2023 betragen 3,897 Millionen Franken.

Erhöhte Einnahmen bei normalen Kehrichtgebühren

Bei der Abfallwirtschaft erfolgte auf 2023 die Einführung von Grüngutgebühren mit gleichzeitiger Reduktion der Abfallsackgebühren.

Die Einnahmen aus Grüngutgebühren lagen deutlich über der Budgetprognose.

Auch bei den normalen Kehrichtgebühren wurde mehr vereinnahmt (Aufbau Lager bei den Verkaufsstellen und reduzierte Einkäufe Ende 2022).

Vollständige Tilgung des Bilanzfehlbetrags

Im 2023 konnte der vorhandene Bilanzfehlbetrag von 9605,66 Franken vollständig abgetragen und ein Ertragsüberschuss von 105'398,29 Franken verbucht werden.

Die Abfallbewirtschaftung hat Ende 2023 gegenüber der Einwohnergemeinde neu ein Guthaben von 105'398,29 Franken.

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