Unterentfelden plant eine Optimierung des Hochwasserschutzes

In den 1930er-Jahren sind in Unterentfelden gemeindeumfassende Drainagesysteme erstellt worden (Melioration).

Im Rahmen dieser Arbeiten ist das Oberflächen- und Sickerwasser mit Rohrleitungen gefasst und zur Suhre abgeleitet worden.

Von der Suhre bis zur Quellmattstrasse ist der natürliche Bachverlauf mit einem künstlichen Gerinne (offen) korrigiert worden.

Zwischen der Quellmattstrasse und der Hauptstrasse ist die Rohrleitung später durch ein natürlich gestaltetes Gerinne offengelegt worden.

Auch zwischen der Hauptstrasse und der Schützenmattstrasse ist der grösste Teil Ende der 1990er-Jahre offengelegt worden.

Von der Schützenmattstrasse bis zum Waldrand ist die alte Drainage-Sammelleitung (Rohrleitung) noch in Betrieb.

Im Rahmen der Arbeiten für die Gefahrenkarte Hochwasser und gemäss den Erfahrungen bei Starkregen hat sich gezeigt, dass die vorhandenen Nennweiten der Drainageleitung für das anfallende Regenwasser aus dem oberhalb liegenden Waldgebietes, stark überlastet sind.

Für das Kulturland und das Baugebiet besteht ein Schutzdefizit.

Zur Aufrechterhaltung der Drainagefunktion für das Kulturland und zum Schutz der bestehenden und zukünftigen Bauten vor Überschwemmungen, ist das Projekt «Hochwasserschutz und Offenlegung Schifflibach» erstellt worden.

In Absprache mit den kantonalen Fachstellen und den Vertretern der Gemeinde Unterentfelden soll die Offenlegung des «Schifflibaches» als Wiesenbach erfolgen.

Im vorliegenden Bauprojekt werden, für den Bereich von der Schützenmattstrasse bis zum Waldrand «Hinter Ischlag», die Massnahmen für die Eliminierung des Schutzdefizites dargestellt.

Die Projektpläne, der Landerwerbsplan und die Landerwerbstabelle liegen während 30 Tagen, vom 2. Juni bis 3. Juli 2023, in der Gemeindeverwaltung Unterentfelden öffentlich auf und sind während der Öffnungszeiten einsehbar.

Weitere Information zum Bauprojekt sowie die Pläne sind auf der Webseite der Gemeinde einzusehen.