Wie die Gemeinde Gränichen schreibt, möchte sie durch Näherbringen von Natur-Themen an die Bevölkerung einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten.
Die Mitteldorfstrasse in Gränichen.
Die Mitteldorfstrasse in Gränichen. - Nau.ch / Simone Imhof
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Nach dem Gewinn eines kantonalen Projektwettbewerbs startete im Mai 2017 eine von Vizeamman Hanspeter Lüem zusammengestellte Arbeitsgruppe mit dem Ziel, im Bereich Gränichen Ost durch verschiedene Aufwertungsmassnahmen einen Mehrwert für die Natur, aber auch für den Menschen zu schaffen.

Die Arbeitsgruppe «Natürlich Gränichen» stellt die Trägerschaft des Mehrjahresprojekts dar.

Ihre Mitglieder vertreten Interessengruppen innerhalb des Projektperimeters.

Der Rundweg wurde mit Informationstafeln versehen

Zur Aufwertung der Biodiversität und zur Landschaftsentwicklung wurden bereits mehrere Projekte umgesetzt: Waldrandaufwertung (2021), Amphibienweiher (2020/21) und aktuell der Rundweg Schürberg-Refental.

Dieser Rundweg mit Informationstafeln zu verschiedensten Naturthemen wurde durch die Arbeitsgruppe ausgearbeitet.

Die Trägerschaft ist der Meinung, dass die Umsetzung dieser Idee Potential für das Standortmarketing der Gemeinde Gränichen hat.

Näherbringen von Natur-Themen an die Bevölkerung

Zudem erhofft sie sich, dass die durchgeführten Naturprojekte zur Nachahmung auf dem eigenen Grundstück, im eigenen Garten oder auf dem Balkon inspirieren.

Durch dieses Näherbringen von Natur-Themen an die Bevölkerung leistet die Gemeinde einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.

Eine nähere Vorstellung des Rundganges fand anlässlich des Flurumganges am 18. Juni 2023 statt.

Die Unterlagen zum Rundgang sind auf der Webseite der Gemeinde einsehbar.

Baumallee an der Schürbergstrasse

Alleen sind seit Jahrhunderten bedeutende und vielgestaltige Bestandteile von Kulturlandschaften.

Angelegt aus Gründen der Ästhetik, der Ressourcengewinnung sowie der Strassenverkehrs- und Landschaftsmelioration haben Alleen eine wechselvolle Entwicklung durchlaufen.

Grundsätzlich kann man sagen, wer Bäume pflanzt, plant langfristig. Die Eigenschaften und Ansprüche der einzelnen Baumarten müssen deshalb berücksichtigt werden.

Alleen typische Bäume wurden gepflanzt

Dazu gehören das Erscheinungsbild, die Wachstumsschnelligkeit, die Kronendichte, die Attraktivität für die einheimische Tierwelt, die Herbstverfärbung, der Duft der Blüten und Früchte.

Der spätere Schattenwurf muss speziell beachtet werden. Die Pflanzungen wurden in einem vorgängigen Gespräch mit den Landeigentümern abgesprochen.

Für Alleen typische Bäume wurden im Herbst 2022 gepflanzt und zieren seither die Schürbergstrasse: Linden, Rosskastanien, Baumhasel, Vogelbeere, Mehlbeere, Feldahorn und so weiter.

Die Bewirtschaftung der Landwirtschaftsflächen

Als nächstes Teilprojekt soll die Bewirtschaftung der Landwirtschaftsflächen angegangen werden.

So möchte man im nicht pflügbaren Gelände die Wiesen aufwerten. Artenreiche Wiesen sind für die heimische Insektenwelt wichtig, weil sie auch dann noch ein Blütenangebot haben, wenn in den landwirtschaftlichen Monokulturen nichts mehr blüht.

Doch Wiesen sind nur ein Teil, mit welchem die Natur unterstützt und die Umgebung gestaltet werden kann. Genauso wichtig sind andere angesprochene Elemente. Daran wird weitergearbeitet.

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