Konzertabsage: schmerzhafter, aber richtiger Entscheid
Lange probte die Kulturlandbühne rechtes Zulgtal für das Chorprojekt «Wie der Hirsch schreit». Die ursprünglich verschobenen Konzerte wurden nun abgesagt.

Dieses Jahr wollte die Kulturlandbühne rechtes Zulgtal etwas Besonderes aufführen, ein grosses Singprojekt. Unter der Leitung von Niklaus Vogel studierten über 40 Sänger*innen aus der Region diverse Werke ein. Das Orchester «Sinfonietta Mosaique» und die Solistin Anne Florence Marbot sollten den Chor begleiten.
Die drei Konzerte «Wie der Hirsch schreit» hätten ursprünglich Mitte März in der Kirche Schwarzenegg stattfinden sollen. Aufgrund von Corona mussten diese jedoch in den November verschoben werden. Anfang Oktober entschied sich die Kulturlandbühne jedoch, auch diese Konzerte abzusagen.
«Die aktuelle Entwicklung von Corona zeigt uns, dass dieser schmerzhafte Entscheid richtig war», bestätigt Projektleiter Daniel Rychener. Ein schmerzhafter Entscheid auch deswegen, weil die Auftritte nicht nachgeholt werden. «Das lange Proben wird leider nicht mit einem Konzert gekrönt werden», bedauert Rychener.
Ticketkäufer zeigen Solidarität
Somit werden die bereits gekauften Tickets von der Kulturlandbühne rechtes Zulgtal aktuell rückerstattet. Dies habe einen ziemlichen Aufwand zur Folge, so der Projektleiter. «Wir stellen aber fest, dass viele bewusst auf das Geld verzichten, das schätzen wir sehr.» Trotzdem mache die Bühne mit dem Projekt ein Defizit.
2021 macht die Kulturlandbühne rechtes Zulgtal erst einmal eine Pause. «Für das kommende Jahr haben wir kein Projekt geplant. In den nächsten Jahren wird die Kulturlandbühne aber sicher ein weiteres Freilichttheater in der Region in Angriff nehmen», verrät Rychener.