Die Mitwirkung zum Projekt «Hochwasserschutz und Längsvernetzung Zulg Heimberg» ist abgeschlossen. Neun Mitwirkungseingaben sind eingegangen.
Die Gemeinde Heimberg.
Die Gemeinde Heimberg. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Gemeinde Heimberg legte den Wasserbauplan für das Projekt «Hochwasserschutz und Längsvernetzung Zulg Heimberg» vom 6. September bis zum 22. Oktober 2021 zur öffentlichen Mitwirkung auf.

Innerhalb der Mitwirkungsfrist gingen neun Eingaben ein. Anwohner sowie weitere Interessierte brachten ihre Vorschläge ein, äusserten teilweise Bedenken und sprachen Lob für das Projekt aus.

Mitwirkungsbericht genehmigt

Der Gemeinderat setzte sich an seiner Sitzung vom 24. Januar 2022 mit den Mitwirkungseingaben auseinander und genehmigte den entsprechenden Mitwirkungsbericht.

Darin sind die Stellungnahmen der Behörde zu den Eingaben hinsichtlich ihrer technischen Machbarkeit und Verhältnismässigkeit ersichtlich, und es wird aufgezeigt, inwiefern die Eingabepunkte in der weiteren Projektplanung berücksichtigt werden können.

Der Mitwirkungsbericht kann bei der Gemeindeverwaltung bezogen oder auf der Internetseite der Gemeinde heruntergeladen werden. Der Gemeinderat bedankt sich bei den Mitwirkenden für ihr Engagement und die zahlreichen Hinweise.

Hauptanliegen der Mitwirkenden

Naherholung und Lärm: Anwohnerinnen und Anwohner haben sich ausführlich Gedanken gemacht, wie im Rahmen des Wasserbauprojekts das Siedlungsgebiet vor Lärmimmissionen durch die Naherholung abgeschirmt werden kann, und haben dazu bauliche Massnahmen vorgeschlagen. Die Vorschläge werden geprüft und gegebenenfalls weiterverfolgt.

Die Kosten werden von einigen Mitwirkenden als unverhältnismässig hoch beurteilt. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass rund zwei Drittel der Kosten die ökologischen Massnahmen ausmachen.

Der Mix aus Hochwasserschutz und rein ökologischen Massnahmen ist auf die für die Gemeinde verbleibenden Restkosten optimal abgestimmt.

Komplette Erneuerung der Wasserbauten

Die Gemeinde Heimberg erhält dank der Subventionierung den Hochwasserschutz, die komplette Erneuerung der Wasserbauten sowie eine zeitgemässe ökologische Aufwertung zu vergleichsweise günstigen Netto-Konditionen.

Die im Bereich de Zulgspitzes angestrebten dynamischen Auenlebensräume werden die Grundlage für eine grosse Vielfalt von Pflanzen und Tieren auf engstem Raum beherbergen. Damit soll ein Lebensraum wiederhergestellt werden, der entlang der Gewässer fast vollständig verschwunden ist.

Dem Gemeinderat ist es wichtig, dass das Projekt laufend optimiert wird und alle Einsparpotentiale sowie weitere Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden.

Auswirkungen auf angrenzende Siedlungsgebiete

Anwohner haben Anliegen zur Realisierungsphase geäussert. Im Projektverlauf sollen sowohl verschiedene Möglichkeiten für die Baustellenerschliessung wie auch Massnahmen zur Lärmreduktion geprüft werden.

Im Weiteren wurde auf einen bestehenden Nutzungskonflikt auf der Gewässerparzelle hingewiesen. Zurzeit wird geprüft, wie damit umgegangen werden kann.

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