Jungfraubahn-CEO: Asien wird für Schweizer Tourismus noch wichtiger

Trotz Krisen und Unsicherheit boomt der Tourismus. Die Jungfraubahn-Gruppe setzt auf Indien und die USA.

Jungfraubahn Urs Kessler
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen Holding AG. (Archivbild) - Keystone

Trotz Krisen und konjunktureller Unsicherheit wird weiter gern gereist. Der abtretende Chef der Jungfraubahn-Gruppe, Urs Kessler, verspricht sich dabei viel vom indischen Markt, wie er am Rande des Swiss Economic Forum (SEF) der Nachrichtenagentur AWP erklärte.

«Wir sind als Tourismusziel langfristig gut aufgestellt, vor allem in den asiatischen Märkten. Asien wird für den Erfolg der Gruppe noch wichtiger werden», sagte der Manager des Ausflugsziels mit dem Jungfraujoch als Hauptattraktion.

Dabei entwickle sich Indien mit einer rasch wachsenden Mittelschicht sehr gut. Und auch die stark im Geschäft mit Gruppenreisen verankerten Märkte China und Japan erholten sich Schritt für Schritt vom Corona-Rückgang.

Amerikanische Touristen trotzen politischer Unsicherheit

Weiterhin gut läuft nach Rekorden in den letzten Jahren laut Kessler das Geschäft mit US-Touristen – trotz wachsender politischer und konjunktureller Unsicherheit im Land. Die Nachfrage aus den USA sei nach wie vor gut.

Im Zuge der starken Teuerung in den USA und der zugleich stabilen Inflationsentwicklung hierzulande habe die Schweiz an Attraktivität gewonnen.

«Die unterschiedlichen Preisentwicklungen haben dazu geführt, dass US-Touristen für die Skiferien vermehrt nach Europa und auch in die Schweiz reisten», erklärte Kessler. Die Schweiz sei zwar immer noch ein Land mit hohen Preisen, zugleich werde aber auch eine hohe Qualität geboten.

Die Jungfraubahnen seien gut in das Jahr 2025 gestartet, sagte Kessler. In den ersten vier Monaten stiegen die Besucherzahlen auf dem Jungfraujoch zum Vorjahr um 8,7 Prozent.

Im Gesamtjahr 2024 waren 1,06 Millionen Gäste auf das Ausflugsziel «Top of Europe» auf 3454 Meter über Meer gereist. Nur 2018 waren es noch mehr.

Kommentare

User #1195 (nicht angemeldet)

Der Tourist zerstört was er sucht indem er es findet. Der Abfall an unseren Strassen zeigt ein klares Bild auf. Immer mehr und mehr und mehr. Tagelang liegt der Müll an den Straßen und niemand scheint sich verantwortlich zu fühlen. Je weiter der Gast herkommt umso fragwürdiger sein Verhalten. Dass ist die Realität. Weiter sei die Frage erlaubt, was an einem Urlaub in den Bergen mit Abertausenden von Touristen die sich in einer Schlange den Berg hoch wälzen überhaupt schön und erholsam sein soll. Diejenigen Touristen die das Berner Oberland zu dem gemacht haben was es ist fühlen sich nur noch vor den Kopf gestoßen. Eine Schande ist das und der Anfang der Zerstörung unserer einmaligen Landschaft. Vielen Dank auch Monsieur Kessler. Ende der Durchsage.

User #6272 (nicht angemeldet)

Ich als Schweizer meide das Berner Oberland (Region Interlaken / Grindelwald) seit Jahren. Wir sind dort unerwünscht.

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