In Heimberg soll eine neue Schwimmhalle gebaut werden. Nun meldet sich die Interessengemeinschaft Wohnen Untere Au zu Wort.
Schwimmbad
Das Schwimmbad in Konolfingen eröffnet wieder. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Heimberg soll das bestehende Hallenbad mit einer regionalen Schwimmhalle ergänzt werden
  • Durch eine regionale Schwimmhalle würde der Verkehr zunehmen.
  • Die IG Wohnen Untere Au will beim Grossprojekt mitreden.

Die geplante regionale Schwimmhalle an der Schützenstrasse in Heimberg sorgt für Aufregung: Nachdem die Stadt Thun das Vorprojekt mit 150'000 Franken unterstützen will, meldet sich die Interessengemeinschaft Wohnen Untere Au zu Wort. In einem offenen Brief kündigt die IG starken Widerstand gegen das Projekt an. «Wir werden uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Grossprojekt wehren», meldet sich die IG.

Wie Präsidentin Corinne Schweizer und Sekretär Stefan Schmidli schreiben, sei es an der Zeit und fair, ihre Opposition anzukündigen. Der Brief wurde Anfang Juli an den Verwaltungsrat der Genossenschaft Sportzentrum Heimberg, der Einwohner- und der Burgergemeinde gesendet. Bisher gab es keine Antwort.

Plan Schwimmbad in Heimberg
Plan der neuen Schwimmhalle in Heimberg. - Stadt Thun

Anwohner fürchten Verkehrszunahme

Ziel der IG sei nicht das Verhindern, sondern das Mitgestalten des Grossprojektes. Die Anwohner der Unteren Au sind schon lange vom Verkehr auf der Schützenstrasse betroffen, wie das «Thuner Tagblatt» schreibt.

Eine regionale Schwimmhalle würde den Verkehr nur weiter anheben. Verkehrsentlastende Massnahmen wurden vom Kanton abgelehnt. «Primär verlangt die IG Wohnen Untere Au zum Neubauprojekt von 30 Mio. Franken ein Verkehrskonzept», sagt Beat Straubhaar, Mediensprecher der IG auf Anfrage.

Obschon sich die IG Wohnen Untere Au gegen den Neubau ausspricht, unterstützt sie eine Sanierung vollkommen. Das Schwimmbad sei ein wichtiger Teil des Dorfes und so soll es auch bleiben. «In erster Linie geht es der IG darum, der Region aufzuzeigen, dass der Standort des heutigen Hallenbades nicht der Ort für eine regionale Schwimmhalle ist», so Straubhaar.

Rote Zahlen in Heimberg

Ein weiterer Grund zur Sorge sind die roten Zahlen der Jahresrechnung 2019. Obschon der Finanzhaushalt damit nicht aus dem Gleichgewicht ist, will die IG das Geld nicht in die Planung investieren. Am Ende entscheidet jedoch das Volk über den Baukredit. Die Interessengemeinschaft Wohnen Untere Au hofft auf die Solidarität der Heimberger.

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