Nidwalden investiert in die Schuldenberatung
Die Nidwaldner wollen in Sachen Schulden mit den Luzernern zusammenarbeiten. Die Regierung hat einen entsprechenden Leistungsvertrag in Auftrag gegeben.

Der Kanton Nidwalden will bei Schuldenfragen mit dem Kanton Luzern zusammenspannen. Die Regierung hat die Gesundheits- und Sozialdirektion beauftragt, einen entsprechenden Leistungsvertrag mit dem Verein Fachstelle für Schuldenfragen Luzern abzuschliessen.
Dadurch könnten soziale und wirtschaftliche Abwärtsspiralen von Verschuldeten unterbrochen und stabilisiert werden, teilte der Kanton Nidwalden am Donnerstag mit.
Im Kanton Nidwalden hätten die Betreibungsfälle in den vergangenen zehn Jahren um 34 Prozent zugenommen, heisst es weiter. Coronabedingt werde im aktuellen und den kommenden Jahren von deutlich mehr privaten Verschuldungen ausgegangen.
Durch die Kooperation mit der Luzerner Fachstelle erhielten die Sozialen Dienste des Kantons Nidwalden einerseits fachliche Unterstützung. Andererseits würden Betroffene umfassend über Lösungswege aus der Schuldenfalle informiert, heisst es weiter.
Als Sockelbetrag stehen jährlich 23'000 Franken für den Bezug der Dienstleistung der Fachstelle zur Verfügung.