Nidwalden hält 100'000 Franken bereit für Kulturbetriebe in Not
Für Kulturveranstalter und -unternehmen im Kanton Nidwalden stehen nächstes Jahr 100'000 Franken bereit, falls sie wegen der Coronapandemie finanziell ins Schlingern geraten. Bund und Kanton teilen sich den Betrag je zur Hälfte. Betroffen sind vor allem Laienkulturvereine und kleinere Veranstalter.
Wie die Nidwaldner Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte, soll das Geld für Ausfallentschädigungen und für Transformationsprojekte, mit denen sich die Kulturunternehmen den Gegebenheiten im Zusammenhang mit der Epidemie anpassen können, zur Verfügung stehen. Der Kantonsbeitrag setzt sich aus je 25'000 Franken aus dem Kulturfonds und dem Lotteriefonds zusammen.
Die Gesamtsumme entspreche der Hälfte der Unterstützungsgelder im laufenden Jahr, heisst es in der Mitteilung. So waren auf Basis einer Notverordnung zwischen März und Oktober 2020 die negativen Auswirkungen der Pandemie für die Kultur abgefedert worden.
Der Betrag falle 2021 kleiner aus, weil man nicht mehr mit einem totalen Lockdown über längere Zeit rechne. In Nidwalden sind die grossen Betriebe, wie das Nidwaldner Museum als kantonaler Betrieb, von den Unterstützungsbeiträgen ausgeschlossen, die Stanser Musiktage und das Literaturhaus Zentralschweiz würden innerhalb der Leistungsvereinbarung unterstützt.
Betroffene Kulturunternehmen können ab 1. Januar Gesuche beim Amt für Kultur einreichen. Kulturschaffende erhalten zudem für unmittelbare Lebenshaltungskosten Geldleistungen des Vereins Suisseculture Sociale.
